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Eine karitative Erfolgsgeschichte

Diakoniestation Gütersloh feiert dreißigsten Geburtstag mit vielen Ehrengästen

Gütersloh (cu). »Mit einer großartigen Leistung haben wir viele qualitativ hochwertige Angebote in Gütersloh geschaffen.« Der theologische Vorstand der Diakonie Gütersloh, Christian Heine-Göttelmann, zeigte sich am Sonntag sichtlich zufrieden, als er eine Bilanz zum 30-jährigen Bestehen der Diakoniestation Gütersloh zog.

Im Jahr 1976 begann die karitative Erfolgsgeschichte mit Christel Laukstiens, der ersten Stationsleiterin. Schon damals nahm die Pflege einen zentralen Bereich in der diakonischen Arbeit ein, der bis heute nicht kleiner geworden ist. Laut Pflegedienstleiterin Karin Vormbrock versorgen zurzeit 140 Mitarbeiter - hauptsächlich Fachkräfte - die Patienten in Gütersloh und Umgebung. 5000 Kilometer legen die fleißigen Helfer pro Woche in ihren blauen Dienstwagen zurück.
»Aber auch der Bereich Soziale Hilfen nimmt mittlerweile einen immer höheren Stellenwert ein«, so Heine-Göttelmann. Als Beispiel führt er die Schuldnerberatung an, die zwar eine intensive Betreuung ermögliche, deren Wartezeiten aber normalerweise bei vier bis fünf Monaten lägen. In der Schule seien Diakonie-Mitarbeiter ebenfalls tätig, um sozial schwache Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Weitere Tätigkeitsfelder seien der Hospizdienst, die Obdachlosenbetreuung sowie Arbeits- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Den runden Geburtstag feierte das Personal im Begegnungszentrum mit einigen Prominenten aus Politik und Wirtschaft. So waren unter anderem Bürgermeisterin Maria Unger, Karin Miele und Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier in die Diakoniestation eingeladen worden. Zu Beginn hielt Pfarrerin Erika Engelbrecht eine kurze Andacht, in der sie die Arbeit der Diakonie und das Erntedankfest thematisierte.
Danach folgte eine Plauderrunde mit den Ehrengästen, die von Moderator Ralf Bosse geleitet wurde. 30 Jahre Zeit- und Lokalgeschichte ließen die fünf Prominenten auf der Couch mit humorvollen Sprüchen Revue passieren. Anschließend stand ein Sektempfang und ein westfälischer Imbiss auf dem Programm. Später am Tag konnten die Besucher dann den Auftritt der Theatergruppe »Die Herbstzeitlosen« bejubeln oder die mit Flüssiggas angetrieben Dienstfahrzeuge der Pflegerinnen begutachten.
»Die Diakonie Gütersloh hat eine traditionsreiche Geschichte«, erklärte Vormbrock zum Abschluss des Festes. »Dennoch müssen wir uns in den nächsten Jahren immer weiter fortbilden, um unser hochwertiges Angebot beizubehalten«, gab sie einen Ausblick in die Zukunft.

Artikel vom 03.10.2006