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Menschen in unserer Stadt
Jürgen Brentzke
Apotheker

»Eigentlich bin ich immer noch ein waschechter Berliner«, sagt Jürgen Brentzke. Dabei wohnt der heute 50-Jährige nun schon seit 18 Jahren in Bad Oeynhausen. Und seitdem hat er so einiges getan, um sich für seine zweite Heimatstadt einzusetzen.
So ist er unter anderem 1995 durch eine Einladung zu den Rotariern gekommen, einer Organisation, die sich für die Völkerverständigung und die Unterstützung Bedürftiger einsetzt. Hier ist Jürgen Brentzke für den Schüleraustausch zuständig, den er vor allem deswegen unterstützt, »weil ein Austausch Jugendlichen die Möglichkeit gibt, ihren kulturellen Horizont zu erweitern.«
Acht Austauschschüler haben die Brentzkes auf ihrer Entdeckungsreise durch ein fremdes Land bereits betreut. Und zurzeit ist Jürgen Brentzkes jüngere Tochter für ein Jahr in den USA. Darauf ist er sehr stolz, auch wenn er sich jetzt schon freut, sie in acht Monaten wiederzusehen.
Seine ältere Tochter wird ab Mitte Oktober die Schule für pharmazeutisch-technische Assistenten in Minden besuchen und damit in die Fußstapfen ihrer Apothekereltern treten.
So war es auch der Beruf und der Wunsch nach einer eigenen Apotheke, der den Berliner und seine Frau aus der Hauptstadt lockte und in die Mönch-Apotheke in Eidinghausen führte. Das war Anfang 1988.
Ende 1988 hatte sich der Apotheker bereits so sehr mit seiner neuen Heimatstadt angefreundet, dass er die Interessengemeinschaft Eidinghausen mitgründete. Heute besteht der Verein aus 44 Mitgliedern. Alljährlicher Höhepunkt ist der Weihnachtsmarkt in Eidinghausen. Der lockt jedes Jahr bis zu 5 000 Besucher an und ist vor allem deshalb besonders, weil alle - Sportvereine, fast alle Schulen aus Eidinghausen, der CVJM und noch viele mehr - ehrenamtlich mithelfen und so das Grundprinzip der ganzen Sache, nämlich »die Förderung der Dorfgemeinschaft«, wie es Jürgen Brentzke formuliert, umsetzen.
In seiner knapp bemessenen Freizeit versucht der Bergkirchener, möglichst viel Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Ansonsten beschäftigt er sich auch gerne einmal mit seiner Harley, allerdings nicht zum Fahren, sondern zum Putzen. Zu mehr reicht die Zeit nicht.Jasmin Süllwold

Artikel vom 03.10.2006