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Wohn-Projekt
auf Spielplatz

Areal am Westfalenweg/Triftstraße

Rheda-Wiedenbrück (dibo). Auf einem Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde Wiedenbrück soll ein Wohn-Projekt für mehrere Generationen verwirklicht werden.

Das Areal im Bereich Westfalenweg/Triftstraße hat die Gemeinde bislang an die Stadt für 370 Euro per anno vermietet. Derzeit wird das 3300 Quadratmeter große Grundstück als Bolz- und Spielplatz genutzt. Der Mietvertrag läuft Ende dieses Jahres aus.
Die Gemeinde, so Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, werde selbst nicht als Investor auftreten, sondern das Grundstück in Erbpacht vergeben. Zwar verspreche man sich von dem Geschäft Mehreinnahmen, in erster Linie aber wolle man »einen gesellschaftlichen Auftrag« wahrnehmen. In die sechs Doppelhaushälften können junge Familien einziehen, während die Eltern in der Wohngruppe für demenziell erkrankte Menschen oder in einer der fünf Altenwohnungen leben. Oftmals, so der Geistliche, seien Wohnsiedlungen entweder nur von alten oder aber jungen Menschen bestimmt. Dieses Wohnprojekt habe indes Modellcharakter. Zudem steige die Nachfrage an Wohnraum für Demenzpatienten stetig an. Das Projekt, so versicherte er, habe ein kalkulierbares wirtschaftliches Risiko.
»Die zukunftsorientierte Planung« werde von der CDU sehr begrüßt, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Göpfert während der Bauausschusssitzung. Wichtig auch für die weitere Planung: Die Stadt soll auf alle Fälle eine Alternative für den verplanten Bolzplatz finden.

Artikel vom 02.10.2006