Auch seine sieben Tore reichten nicht zum anvisierten Heimsieg: Daniel Becker kommt hier zwar erfolgreich zum Zuge, seine HSG Hüllhorst musste sich allerdings Kellerkind Spradow geschlagen geben.Foto: Pollex
HSG Hüllhorst beugt sich dem Schlusslicht mit 20:23
Hüllhorst (Les). Wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat sich am Samstagabend in der Handball-Landesliga der Männer die HSG Hüllhorst. Die Schützlinge von Hartmut »Max« Ritters-berger unterlagen in eigener Halle dem Schlusslicht HSG Spradow mit 20:23 (10:11)
Nur ganz zu Anfang durften sich die Fans der Heimsieben freuen. Denn da hatten die ohne ihren schmerzlich vermissten, verletzten Mittelmann Sascha Kleffmann angetretenen Gastgeber noch mit 2:1 geführt. Wenig später war daraus freilich ein 2:5-Rückstand geworden. Was war los? Die Mannschaft schien plötzlich, nach Fehlpässen in der ersten und zweiten Phase des Tempogegenstoßes, völlig neben sich zu stehen. Erinnerungen an das katastrophale 17:27 vor einer Woche beim TV Isselhorst wurden wach. Die Folge: Aus dem gewohnten D-Zug-Handball wurde im Umschalten von Abwehr auf Angriff eher im Bummelzug-Tempo gearbeitet. Sicherheits-(oder besser: Verunsicherheits)-Handball! Dabei wäre gerade mit den eigenen jungen Leuten gegen die vom Altersdurchschnitt her weit entfernten Spradower Tempo-Handball angesagt gewesen. So kamen die Hausherren, bei denen sich trotz des Sicherheits-Handballs die kleinen Fehler wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel zogen, nie näher als bis auf einen Treffer (10:11 zur Pause) an die Gäste heran. Über 12:16, 14:16, 14:19, 15:20, 17:20 und 17:21 konnten die mit nur einem Auswechselspieler angetreten Gäste nahezu problemlos ihre Drei-Tore-Führung verwalten. Mit 4:6-Punkten steht die HSG jetzt mit dem Rücken zur Wand. Und: Auf dem Spielplan stehen demnächst gleich zwei ganz schwere Auswärtsbegegnungen. Beim VfL Mennighüffen II und bei der TG Hörste. Aber vielleicht gibt ja das erste HSG-Oktoberfest, das heute ab 20 Uhr Êin der Siebenmeter-Stube in der Hüllhorster Halle startet, ja neue Kraft. Mit bayerisch-zünftiger Kleidung ist dort übrigens der Eintritt frei. Tore: Becker (7), Struck (6), Schlums (3), Scheerer (2), Sudeck (2/1)
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