02.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Möller bat Schiri um Abbruch

Spiel zwischen Alswede und Fabbenstedt beim 0:4 vorzeitig beendet

Alswede/Fabbenstedt (Wüb). Etwas in der jüngeren Kreisliga-A-Geschichte wohl Einmaliges ereignete sich gestern in Alswede: Die Partie des HSC gegen den VfB Fabbenstedt wurde beim Stande von 0:4 auf Bitten der Gastgeber abgebrochen , da die Möller-Truppe nur noch sechs einsatzbereite Spieler auf dem Feld hatte.

»150 Zuschauer, tolles Wetter, zwei Mannschaften, die sich darauf freuen, ein gutes Spiel zu zeigen und dann kommt einer daher und verdirbt die ganze Sache«, kommentierte Alswedes verletzter Spielertrainer Markus Möller den Spielabbruch. »Von der ersten Minute an hat der Schiedsrichter jede Situation gegen uns gepfiffen und dagegen war einfach nichts zu machen«, gab er dem Referee die Schuld am Spielabbruch. Dieser Darstellung vermochten auch die Fabbenstedter nach dem Spiel nicht völlig zu widersprechen.
In der 20. Minute hatte Johann Loch wegen Foulspiels die rote Karte gesehen. Ihm folgte Tuncay Gören in der 32. Minute für den Ausruf »Und was jetzt, Schiri?« mit »Gelb/Rot« in die Kabine. Dies nutzten die Gäste durch Marko Radtke (38.) zum 0:1, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. In der 43. Minute erhöhte Gerald Grabenkamp auf 0:2.
Da von seinen neun verbliebenen Akteuren bereits acht mit einer gelben Karte vorbelastet waren, wechselte Möller in der Halbzeit drei seiner stärksten Akteure aus. »Ich wollte einfach nicht riskieren, dass der Schiri mir die auch noch vom Platz stellt« erläuterte der HSC-Coach die Maßnahme. Nachdem Sebastian Vogt zum 0:3 und Willi Olfert zum 0:4 getroffen hatten, mussten Erhan Ak, Sven Meiering und Jens Tiemeyer verletzt vom Feld und daraufhin bat HSC-Kapitän Eduard Ens den Schiedsrichte um einen Spielabbruch, dem dieser zustimmte. Die Partie wird wohl mit 4:0 gewertet.

Artikel vom 02.10.2006