In Unterzahl rackert sich Wiedenbrück noch zum 2:2
Davensberg (pbü). Im dicht gedrängten »Tabellenwust« der Verbandsliga (Staffel 1) mischt Aufsteiger SC Wiedenbrück 2000 auch weiterhin ganz oben mit. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Gessat kam beim Rangzweiten SV Davaria Davensberg zu einem verdienten 2:2 (1:0)-Last-Minute-Remis.
Topmann des Tages auf Wiedenbrücker Seite war »Sascha« Knezevic. Ausgerechnet der Defensivmann der Emsstädter markierte die zwei Buden für sein Team und rettete seiner Mannschaft per Kopfballtor eine Zeigerumdrehung vor Abpfiff buchstäblich in letzter Minute das Unentschieden. Den frühen Gegentor-Schock - Davensberg hatte nach nur 180 Sekunden zum 1:0 eingenetzt - nutzten die Gastgeber, waren fortan spielbestimmend. »Wir haben zu wenig geschossen und waren wenn dann zu unkonsequent im Abschluss«, bemängelte Gessat. Besser wurde dies dann nach der Pause: Nach mehreren vergeblichen Versuchen seiner Mitspieler markierte Aleksandar Knezevic den Ausgleich (52.). Ganz dicke kam es dann eine knappe Viertelstunde später für den SCW. Zunächst erzielten die Gastgeber per Kopfball die erneute Führung, dann musste 60 Sekunden später der wiedergenesene Alex Schiller vorzeitig duschen gehen - »gelb-rot« (66.). Besonders ärgerlich: Coach Jürgen Gessat hatte vorher explizit vor den gefährlichen »Standards« und langen Einwürfen der Gastgeber gewarnt - trotzdem gelangen diese auf eben jenem Wege zum 2:1. »Im Anschluss haben wir auf den Ausgleich gedrängt und sind belohnt worden«, war Gessat froh, in Unterzahl noch einen Punkt aus Davensberg entführt zu haben. »Knezes« Kopfball in der 89. Spielminute rettete dem SCW den einen Zähler. Die Wiedenbrücker liegen mit nun 15 Punkten als Siebter haarscharf hinter dem neuen »Ersten« Schermbeck (17). SC Wiedenbrück 2000: Bremehr - Knezevic - Fahrenwald, Geffe - Kretschmer (78. Gök), Powroslo, Schiller, Zuraski (75. Ciflik) - Strickmann - Nguindjell, Orhan (55. Rakic). Tore: 1:0 (3.), 1:1 (52.) Knezevic, 2:1 (65.), 2:2 (89.) Knezevic.
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