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Einwurf


»Padaborn« hat
jetzt Gewissheit
Als der SC Paderborn 07 noch einer von vielen deutschen Drittligisten war, musste er sich bei einem Testspiel im Vogtlandstadion zu Plauen den selben Tippfehler gefallen lassen: »Padaborn« stand damals auf der Anzeigetafel. Mittlerweile aber wissen nicht nur die frustrierten Fans des 1. FC Köln, sondern weiß man auch im Vogtland, wie man den Namen dieses sich etablierenden Fußball-Zweitligisten schreibt.
Von den »Padaborn Baskets« war jetzt auch eine Halbzeit lang auf dem Scouting-Bogen der Artland Dragons zu lesen, ehe die Verantwortlichen diesen Fauxpas bemerkten. Vor dem Spiel scheint ihnen dieser Aufsteiger aus dem Ostwestfälischen - trotz gemeinsamer Zweitligazeiten - kein Begriff gewesen zu sein. Nach diesen ersten 40 BBL-Minuten mit Paderborner Beteiligung ist das anders. Der Neuling verlor, leistete dem Fünften der Vorsaison jedoch bis in die Mitte des Schlussviertels große Gegenwehr.
Dieses erste Spiel haben die Baskets noch verloren, dafür an Gewissheit gewonnen: Sie wissen jetzt, dass sie auch in der 1. Bundesliga mithalten können. Die Gewissheit allein allerdings reicht nicht. Nun müssen aus der schwachen zweiten Hälfte die richtigen Schlüsse gezogen werden. Der Ausfall von Spielmacher und Kapitän Tim Black tut weh, abgegeben wurde die Premieren-Partie aber woanders. Unter den Körben besteht Nachholbedarf. Insbesondere die US-Center Jordan Collins und Mark Patton haben auf dem Weg zum europäischen Basketball noch ein Stück zu gehen. Von »Padaborn« zu »Paderborn« war es nur ein erster Schritt. Elmar Neumann

Artikel vom 02.10.2006