30.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sajrawi schlägt Brücke zwischen den Kulturen


Paderborn (WV). Die zweite Paderborner »Welt-Jazz-Nacht« bestreitet der israelische Gitarrist Michel Sajrawi mit seiner Band, in der Moslems, Christen und Juden gemeinsam musizieren. Ihren von arabischen Klängen geprägten Fusion-Jazz« präsentieren sie am Donnerstag, 5. Okober, um 20 Uhr im Berufskolleg Schloß Neuhaus.
Fernab aller Glaubensfragen zeigen sie, dass die Musik mögliche Hürden zwischen den Kulturen spielerisch überbrückt - vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Situation im Nahen Osten aktueller denn je.
Michel Sajrawi ist geboren und aufgewachsen in Nazareth (Galiläa), dem nördlichen Israel. Als christlicher Araber mit israelischem Pass fühlt er sich doch als Palästinenser. In dieser vor Gegensätzen prickelnden Umgebung beginnt er bereits im Kindesalter mit seiner musikalischen Ausbildung - für Sajrawi von Anbeginn die beste Möglichkeit, sich mit der Mannigfaltigkeit und den damit auch unweigerlich verbundenen Konflikten unterschiedlicher Kultur- und Glaubenskreise auseinander zu setzen. Das Instrumentarium der Band umfasst Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboards, Geige und Tabla.
Im Vorverkauf gibt es Karten unter anderem in den Geschäftsstellen des »Westfälischen Volksblatts«.

Artikel vom 30.09.2006