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Erfahrungen


Michael Görke (21) ist einer der beiden Praktikanten, die zurzeit im Seniorenzentrum »Rosenhöhe« arbeiten. Er absolviert dort ein Jahrespraktikum, hat am 1. August begonnen. In einem kleinen Aufsatz, aus dem wir auszugsweise zitieren, hat er seine Erfahrungen zusammengefasst.
. . . Zu meiner Arbeit gehört, den Bewohnern bei vielen alltäglichen Dingen helfend zur Seite zu stehen, zum Beispiel sie von Punkt A nach Punkt B zu bringen, oder einfach nur Zuhörer und Gesprächspartner zu sein. Ich arbeite mit einem weiteren Jahrespraktikanten und drei Zivildienstleistenden zusammen. Das Arbeitsklima war sofort super und wir sind alle in kürzester Zeit Freunde geworden.
. . . In der ersten Woche fühlte ich mich ein wenig unwohl, da sofort viele neue Eindrücke auf mich einprasselten und ich nicht wusste, wo ich alle die Eindrücke und Erfahrungen hinstecken sollte. Aber das legte sich sehr schnell. Seit zwei Monaten im Dienst im Seniorenzentrum, habe ich viel Gefallen an meiner Arbeit gefunden und fühle mich sehr wohl.
. . .  Ich würde nie wieder behaupten, dass alte Menschen langweilig und humorlos sind. Im Gegenteil: Nach Feierabend lasse ich den Arbeitstag Revue passieren oder erzähle meiner Freundin von meinen Erlebnissen, da eigentlich jeden Tag etwas Amüsantes passiert.
. . . Ein Herr M. ist ein sehr redelustiger Herr, der gern Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählt. Bei ihm habe ich gelernt, wie man richtig und punktgenau im richtigen Winkel Wäsche und Schuhe sortiert. Man lernt halt nie aus im Leben.
. . .  Insgesamt macht mir die Arbeit hier sehr viel Spaß und ich kann ein Praktikum im Seniorenzentrum Rosenhöhe jedem empfehlen, der gern Kontakt mit Menschen hat und offen für neue Eindrücke in seinem Leben ist.
Michael Görke, der das Fach - Abitur in der Tasche hat und eigentlich Informatiker werden sollte, will nun in der Altenarbeit tätig sein. »Möglichst aber in der Verwaltung«.

Artikel vom 29.09.2006