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Gründerzentrum
auf Erfolgskurs

Geschäftsführer präsentiert Zahlen

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB). Eine sehr erfreuliche Entwicklung hat das Gründer- und Anwendungszentrum Espelkamp (GAZ) in diesem Jahr genommen. Geschäftsführer Dirk Engelmann-Homölle erläuterte den Mitgliedern des Hauptausschusses in der vergangenen Sitzung, dass sowohl im GAZ I als auch im GAZ II etwa 90 Prozent der Fläche vermietet seien.

»Das ist eine sehr gute Auslastung.« Insgesamt arbeiten in beiden Gebäuden etwa 115 Beschäftigte. Und auch bei den Mieteinnahmen sei wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Lobend erwähnte Engelmann-Homölle den Start des Studienganges Mechatronik/Elektrotechnik der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik. Am 4. Oktober werden 14 Studenten nach ihrer ersten Praktikumszeit ihr Studium im GAZ aufnehmen.
Andreas Sültrup (Bündnis 90/Die Grünen) sowie SPD-Fraktionsvorsitzender Reinhard Hülsmann begrüßten die Entwicklung des GAZ. Sie stellten allerdings die Frage, ob das Gründerzentrum aufgrund der vergangenen Erfolge nicht mit den Förderrichtlinien in Konflikt komme.
Engelmann-Homölle erläuterte, dass die Unternehmen natürlich nur begrenzte Zeit im Gründerzentrum bleiben dürften. Die Mietverträge seien jeweils auf drei Jahre ausgelegt. Bislang habe die Aufsichtsbehörde noch keine Einwände geäußert.
Wünschenswert sei es, wenn die Unternehmensgründer nach dem Auszug aus dem GAZ auch gleich in Espelkamp gehalten werden könnten, waren sich die Politiker einig. Stadtentwickler Heiner Brockhagen antwortete darauf, dass die Verwaltung ein Kataster über leerstehende Büro- und Hallenräume aufgebaut habe, das bei Nachfrage von Unternehmern sofort Aufschluss darüber gibt, ob Espelkamp die richtigen Räumlichkeiten zur Verfügung hat. »Wir haben ein umfangreiches Informationsangebot für die Interessenten«, fügte Brockhagen an.
Der Stadtoberbaurat erläuterte auch die Thematik zum geplanten 40-Meter-Stahlgitter-Mast, den der Telefonbetreiber E-Plus am Sportplatz in Frotheim errichten möchte. Ortsvorsteher Wilhelm Stockmann zeigte sich über diese Entwicklung besorgt. Brockhagen erläuterte, dass die Stadt Espelkamp derzeit versuche, eine andere Lösung zu finden. »Wir versuchen, die Parteien zusammenzubringen.« So könnte der Betreiber E-Plus bestehende Anlagen nutzen, und so auf den Bau des Masten verzichten.

Artikel vom 29.09.2006