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Würdevoller Ort für die letzte Ruhe

Ruheforst im Neuenheerser Bollberg: Naturbestattungen im Waldgebiet


Von Jürgen Köster
Neuenheerse (WB). Der Ruheforst im Neuenheerser Bollberg ist gestern offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Es sei der erste Ruheforst in Ostwestfalen-Lippe, der dritte in Nordrhein-Westfalen und der 14. im gesamten Bundesgebiet«, erklärte Jost Arnold, Geschäftsführer des Unternehmens, bei der Einweihung des Areals, das etwa 15 000 Plätze für eine Naturbestattung bietet. Arnold verwies darauf, dass der Anteil der herkömmlichen Erdbestattungen immer weiter zurückgehe. In Rostock beispielsweise betrage deren Anteil nur noch zehn Prozent. »Leben und Tod liegen in der Natur dicht beieinander«, urteilte Arnold.
Der Bollberg sei in der Tat ein würdevoller Ort und für den Zweck besonders geeignet, befand Bürgermeister Burkhard Deppe. Er dankte Forstdirektor Ernst-Heinrich Uber und Stadtförster Friedhelm Gieffers dafür, dass sie die Initiative für das Projekt ergriffen hätten.
Die evangelischen Pfarrer Kurt Thielker und Martin Hellweg sowie Barbara Hörstemeier beteten mit den Anwesenden. Aus dem Hintergrund ließ Udo Schlüter eine getragene Melodie erklingen, bevor die Gäste der Eröffnungszeremonie den Ruheforst in Augenschein nahmen. Dezente Holzschilder weisen auf die Parkmöglichkeiten am Rand des Bollberges hin.
www.ruheforst-bad-driburg.de

Artikel vom 29.09.2006