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3:1 - Mußgnug bricht Millers Stellungsvorteile

Viererpokal-Halbfinale im Schachbezirk: Werther besiegt die SG und trifft jetzt auf Versmold

Altkreis (ltl). Im Halbfinale des Viererpokal-Wettbewerbs im Schachbezirk Teutoburger Wald-West hat sich SK Werther mit 3:1 bei der SG Halle/Künsebeck durchgesetzt.
Obwohl bei beiderseitigen Aufstellungsproblemen der Titelverteidiger aus der Böckstiegelstadt durchgehend die zum Teil deutlich besseren Wertungszahlen aufwies und an den beiden ersten Brettern Spieler aus dem erweiterten Kader des NRW-Oberliga-Teams einsetzte, entwickelte sich eine spannende Auseinandersetzung. Vor der Endphase schien den Gastgebern sogar kurzfristig ein 2:2 durch lauter hart erarbeitete Kampfremisen zu winken.
Doch nachdem Hans-Werner Miller, der als einziger Haller zeitweilige Stellungsvorteile besaß, gegen Oliver Mußgnug die Abwicklung in ein remisträchtiges Turmendspiel verpasste, war das Rennen zugunsten der Wertheraner gelaufen. In der längsten Partie konnte dann auch Reiner Laube nicht mehr dem von Anis Bejaoui umsichtig aufgebauten Königsangriff Paroli bieten. Zuvor hatte sich Bernd Fischer gegen Reinhard Milsmann aus objektiv verlorener Stellung in eine uneinnehmbare Festung gerettet. Im Duell der Youngster zeigte Jan Haskenhoff gegen Werthers Neuerwerbung, den früheren NRW-Kaderspieler Alexander Hilverda, gutes Stehvermögen.
Brettergebnisse: R. Laube - Bejaoui 0:1, Haskenhoff - Hilverda remis, Miller - O. Mußgnug 0:1, Milsmann - B. Fischer remis.
Zum Finale muss SK Werther bei Spvg. Versmold antreten, die gegen SG Karpovs Enkel kampflos weiterkam. In der vergangenen Saison errang der SK - allerdings unter stärkerer Beteiligung aus der hochklassigen »Ersten« - den OWL-Titel und belegte auf NRW-Ebene durch einen Sieg im »kleinen Finale« den dritten Platz.

Artikel vom 30.09.2006