29.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sicher und bequem die Diemel überqueren

Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Scherfede und Wrexen ist saniert worden


Scherfede (cr). Die Erneuerung der Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die zwischen Scherfede und Wrexen über die Diemel führt, ist abgeschlossen. Am heutigen Freitag wird die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben.
Die Instandsetzung und Umgestaltung des Bauwerks hat 36 000 Euro gekostet. Bauträger war der Diemelwasserverband. Die beteiligten Bürgermeister Michael Stickeln (Warburg) und Rolf Emde (Diemelstadt) lobten gestern die optische und technische Gestaltung der Brücke, die direkt an der Stadt- und Landesgrenze liegt. »Es ist an dieser Stelle eine schöne Verbindung geschaffen worden«, erklärte Stickeln zum Abschluss der Arbeiten.
Die Sanierung hat drei Wochen gedauert. Während dieser Zeit musste die Überquerung, auf der auch der überregionale Radweg R 8 verläuft, gesperrt bleiben.
Die Verbindung über den Fluss war 1984 geschaffen worden. Damals hatte das Technische Hilfswerk (THW) die 21 Meter lange Brücke überwiegend aus Holzbestandteilen errichtet. Sie sollte die Wege zum Freibad Wrexen und zur Kapelle Scherfede-West für die Bevölkerung aus beiden Orten verkürzen.
Nach 22 Jahren war nun eine Sanierung der ursprünglichen Konstruktion nicht mehr möglich, weil das Holz teilweise verwittert war. Treppenstufen, das Brüstungsgeländer und der Belag seien stark beschädigt gewesen, betonten die Bauamtsleiter Eckard Bodenhausen (Diemelstadt) und Walter Güntermann (Warburg) bei der Vorstellung des Umbaus. »Unser Ziel war es, dass die Brücke über einen längeren Zeitraum erhalten und sicher begangen werden kann«, erklärte Güntermann.
Besser und komfortabler sollen die Radfahrer und Fußgänger nun über die Brücke gelangen können. So ist der eigentliche Übergang um 40 Zentimeter auf jetzt 1,50 Meter verbreitert und mit einem Gitterost-Belag versehen worden. Die neuen Stahltreppen sind weniger steil als ihre Vorgänger. Sie sind mit »Schneisen« versehen, in denen die Räder ohne große Mühe hinauf oder hinunter geschoben werden können. Vom Original sind die Holzgeländer erhalten und neu imprägniert worden.
Federführend bei den Arbeiten war die Rimbecker Firma Holzbau Schmidt, im Stahlbereich war das Scherfeder Unternehmen ASS Stratemeier eingesetzt. Die erforderliche Statik hatte das Bonenburger Ingenieurbüro Dieter Figge erstellt, die Ausführungsplanung lag in den Händen des Warburger Ingenieurbüros Anton Volmer.

Artikel vom 29.09.2006