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110 Bürger fordern Zebrastreifen

Stemweder Schulausschuss unterstützt Anliegen in Wehdem

Von Dieter Wehbrink
Wehdem (WB). Der Stemweder Schulausschuss gibt die Hoffnung nicht auf, dass an der Stemwederbergstraße in Wehdem ein weiterer Fußgängerüberweg eingerichtet werden kann.

Das Gremium unterstützt ein Bürgerbegehren: 110 Unterschriften fordern einen »Zebrastreifen« in Höhe des Bereiches Klostermann/Hof Krone. Die Bürger sind der Meinung, dass alle Schulkinder aus dem nördlichen Bereich der Stemwederbergstraße gefährdet sind, wenn sie die Hauptstraße überqueren und zur Haltestelle »Feuerwehrgerätehaus Wehdem« gehen, wo der Bus in Richtung Grundschule Westrup abfährt.
Allerdings hat die Gemeindeverwaltung festgestellt, das die innerörtliche Querungsstelle bei Klostermann in beiden Richtungen mindestens 100 Meter einsehbar und somit übersichtlich ist. Von sieben bis acht Uhr morgens bestehe »nur« eine Verkehrsfrequenz von 68 Fahrzeugen aus westlicher Richtung sowie 123 Fahrzeugen aus östlicher Richtung.
Laut Auskunft des Landesbetriebes Straßenbau Minden und der Polizei sind deshalb die Vorraussetzungen für einen Zebrastreifen nicht erfüllt. Selbst bei großzügiger Sichtweise müsse angesichts der Antragshäufung und der zu Verfügung stehenden Geldmittel mit einer Wartezeit von mehreren Jahren gerechnet werden.
Der Ausschuss beschloss, den Antrag beim Kreis trotzdem zu stellen. Mit Alternativlösungen möchten sich die Mitglieder nicht zufrieden geben. Diese Vorschläge lauteten:
1. Die Kinder nutzen auch weiterhin den bisherigen Schulweg in der jetzigen Situation.
2. Die Kinder werden angehalten, die Haltestelle »Schulzentrum Wehdem« zu nutzen. Sie könnten in diesem Falle an der alten Post die Stemwederbergstraße über den dort vorhandenen Fußgängerüberweg überqueren. Die Schulweg-Mehrlänge beträgt 300 Meter.
3. Für die Kinder wird eine zusätzliche Haltestelle nordseitig der Stemwederbergstraße bei Grote eingerichtet.
Letztes würde allerdings zu einer hohnen Dichte von Haltestellen führen, so dass Eltern in anderen Ortschaften ein ähnlich dichtes Netz verlangen könnten.

Artikel vom 29.09.2006