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Mühle Levern eröffnet
die Pickert-Saison

Letzter Mahl- und Backtag am Sonntag


Levern (WB). Die Leverner Mühle öffnet am Sonntag, 1. Oktober, zum letzten Mal in dieser Saison. Die Mühlenflügel werden sich, wenn genügend Wind weht, wieder drehen und der Müller erklärt die Funktionsweise der kleinsten Holländer Windmühle der Westfälischen Mühlenstraße.
Bereits ab 12 Uhr können sich die Besucher mit köstlichem Pickert verwöhnen lassen. Ob nun mit frischem Apfelmus, gesalzener Butter, mit Zucker oder mit allem - ein guter Pott Kaffee gehört auf jeden Fall dazu. Auch auf den süßen Butterkuchen muss nicht verzichtet werden. Bereits früh morgens um fünf Uhr wird in »Klostermanns Backs« ordentlich eingeheizt.
Heizer Wilfried Göker, auch Mitglied im Leverner Mühlenverein, bestückt den Ofen in dem mehr als 200 Jahre alten Backhaus mit Buchenholz. Immer wieder muss Holz nachgelegt werden, damit der Ofen aus alten Schamottsteinen kurz vor Mittag seine optimale Betriebsthemperatur erreicht hat, wenn Bäcker Ewald Reddehase kommt. Denn wenn der Kuchen gebracht wird, geht alles ganz schnell: Asche raus - Kuchen rein. In wenigen Minuten ist der erste Kuchen gebacken. »Besonders lecker ist unser Kuchen, wenn er noch warm ist« - da sind sich die Leverner Mühlenfreunde einig.
Zu Gast sind am Mahl- und Backtag die Freunde des »Fiat Raritätenclubs Deutschland«. Während sich die Besitzer einer Fiat-Rarität auf dem Mühlengelände zu einem vergnüglichen Nachmittag treffen, haben die Besucher die Gelegenheit, sich so manches ausgefallene Automobil anzusehen. Die Mitwirkenden der Tanzgruppe Brockum sorgen mit ihren Volkstänzen für Unterhaltung.

Artikel vom 29.09.2006