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Musikschule
hebt die
Preise an

Schulgeld-Erhöhung

Kreis Gütersloh (rec). Die Kreismusikschule wird im kommenden Jahr und im Jahre 2009 ihr Schulgeld erhöhen müssen. Wie aus der Vorlage zur vergangenen Kreistagssitzung hervorgeht, reagiert die Schule damit auf den Abbau von Zuschüssen aus Kreis und Stadt Gütersloh.

Laut Vorlage wird der Kreis seinen Zuschuss von 790 000 Euro (2005) auf 758 000 Euro (2009) zurückschrauben. Im selben Zeitraum streicht die Stadt ihren Zuschuss von 417 000 Euro auf 411 000 Euro. Damit wird der Anteil kommunaler Finanzierung in dieser Zeit von 48,3 auf 47,3 Prozent am Gesamtbudget schrumpfen. Mit internen Sparmaßnahmen ist es der Schule bislang gelungen, die Eltern nicht stärker als bisher zu belasten. Es wurden zunehmend freie Mitarbeiter beschäftigt, keine tarifbesoldeten Lehrer mehr eingestellt und vorhandene Stellen abgebaut. Bis 2009 will die Kreismusikschule zehn Prozent aller tarifgebundenen Stellen abbauen, ohne die Qualität ihres Angebotes zu mindern. Die Zahl der angebotenen Jahreswochenstunden soll konstant bleiben.
Mit weiteren Einsparungen seien die Zuschusskürzungen jedoch nicht aufzufangen, solle es nicht einen spürbaren Einschnitt im Angebot geben. Die Kreismusikschule kündigte daher eine Erhöhung des Schulgeldes zum 1. August 2007 und 2009 um jeweils 4,5 Prozent an. Weitere Zuschüsse in Höhe von insgesamt 136 000 Euro kamen von der Kreissparkasse Wiedenbrück und der Sparkasse Gütersloh. 1,2 Millionen Euro steuern die Eltern über Schulgelder und »Schulgeld-Projekte« bei. Mit 2,4 Millionen Euro machten Vergütungen und Löhne im vergangenen Jahr 87 Prozent des gesamten Budgets aus. Der Kreistag stimmte einer Verlängerung des Kooperationsvertrages für drei Jahre zu.

Artikel vom 28.09.2006