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Verband will
schlanker werden

RWGV: Einverständnis signalisiert

Kreis Höxter (WB). Die genossenschaftlich organisierten Landwirte in Ostwestfalen-Lippe wollen sich auch weiterhin durch ehrenamtliche Berufskollegen in Münsteraner Verbandsgremien vertreten lassen. Das bekräftigten die Vertreter der rund 30 landwirtschaftlichen Warengenossenschaften in der Region auf einer außerordentlichen Bezirksversammlung in Schloß Holte-Stukenbrock.

Anlass für die Zusammenkunft waren aktuelle Überlegungen des 600-Mitglieder starken Wirtschaftsverbands, sich im Interesse seiner Genossenschaften noch schlanker aufzustellen. Eine personelle Veränderung hat sich in den Sommermonaten an der Spitze des RWGV ergeben: Nach der Berufung zum parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium hatte MdB Hartmut Schauerte sein Präsidentenamt beim RWGV niedergelegt.
Die Kernzüge der geplanten Veränderungen stellten Verbandsdirektor Moritz Krawinkel und Vize-Präsident Johann Prümers auf der Tagung in Schloß Holte-Stukenbrock auch den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Raiffeisen-Repräsentanten aus dem Kreis Höxter vor. Danach soll an der Spitze des RWGV demnächst ein zwölfköpfiger Verwaltungsrat stehen. Ihm sollen sechs Vertreter aus dem Bereich der Kreditgenossenschaften, vier Vertreter von der landwirtschaftlichen und zwei von der gewerblichen Ware angehören. Abschied nehmen will der RWGV vom geografischen Proporz. Das heißt: Die regionale Herkunft - Rheinland oder Westfalen - wird drei Jahre nach der Fusion der Regionalverbände keine Rolle mehr spielen bei der Besetzung der Gremien.
Gegenüber den Verbandsvertretern signalisierten die Vertreter der heimischen Agrargenossenschaften ihr grundsätzliches Einverständnis zu den geplanten Veränderungen. Auf ihrem ordentlichen Verbandstag am 26. Oktober in Bonn wollen die Mitglieder des RWGV über die neue Struktur beschließen.

Artikel vom 28.09.2006