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»Der Neubeginn ist eine Herausforderung«

Festgottesdienst: Katholische Kirche feiert den Start des Dekanates Herford-Minden

Kreis Minden-Lübbecke (wbh). Mit einem Festgottesdienst feierte die katholische Kirche am Sonntag in Espelkamp den Neustart des Dekanates Herford-Minden. »Der Neubeginn des Dekanates, den wir heute feiern, ist auch eine geistliche Herausforderung«, stellte Dechant Wolfgang Brinkmann heraus. Es gelte nun, das Dekanat mit Leben zu füllen.

Ein Grund für die Neustrukturierung war die im Jahr 2000 begonnene Errichtung der 27 Pastoralverbände. In diesen arbeiten 776 Gemeinden des Erzbistums Paderborn in der Seelsorge zusammen. Erzbischof Hans-Josef Becker hatte dazu im Dezember vergangenen Jahres entschieden, dass bis zum 1. Juli 2006 -Ê unter anderem auch aus finanziellen Gründen -Ê 19 Dekanate gebildet werden sollten. Diese Dekanate sollen künftig für die Kommunikation zwischen der örtlichen Ebene und der Bistumsebene sorgen und das örtliche Pastoral unterstützen.
Nach einem Gottesdienst, in dem zum Ende zahlreiche Worte des Grußes und gute Wünsche für die Zukunft gesprochen wurden, trafen sich die Vertreter der Pastoralverbände, der Städte Minden, Herford und Bad Oeynhausen sowie zahlreiche Freunde der Kirchengemeinde vor dem Pfarrer-Schoder-Haus zum Sektempfang. Voller Zuversicht blicken alle nun in die Zukunft und warten auf die neuen Aufgaben. Pfarrer Wolfgang Brinkmann, bisher Dechant des Dekanates Minden (Leiter Pastoralverbund Lübbecker Land, Pfarrer in St. Marien Espelkamp) ist dabei der neue Dechant für diesen Kreis. »Ich bin froh, dass mir mit Pfarrer Manfred Pollmeier und Pfarrer Alfons Runte zwei Stellvertreter zur Seite stehen, mit denen ich vertrauensvoll zusammen arbeiten kann«, betonte Brinkmann, in dessen Dekanat Herford-Minden die Pastoralverbände Lübbecker Land, bestehend aus den Gemeinden Espelkamp, Rahden, Lübbecke und Preußisch Oldendorf, liegen.
Landrat Wilhelm Krömer sprach in seinem Grußwort von einem »Neustart«, der gefeiert werden muss. Hat der Neustart oft etwas Technisches in seinem Klang, so bedeute Neuanfang oftmals ein Stück Lebensweg. »Ich denke in der Umstrukturierung im Dekanat Herford Minden haben Sie es verstanden, die technische Komponente mit der menschlichen Idee des Neuanfangs zu kombinieren«, so Krömer. Dabei habe man bei der Suche nach Lösungen für Probleme den Grundgedanken der Liebe nicht aus dem Blick verloren. Gemeinsam mit den Vertretern der katholischen Kirche und der Städte blickten die Anwesenden im Anschluss an den Gottesdienst noch in persönlichen Gesprächen in die Zukunft.

Artikel vom 28.09.2006