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KWG hat nur wenig Leerstände

Ständige Modernisierungen zahlen sich aus - Positive Bilanz für 2005

Altkreis Halle (pes). Ein Jahresüberschuss von 191 000 Euro, eine Leerstandsquote von nur 2,3 Prozent - die Kreiswohnstättengenossenschaft (KWG) hat eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2005 vorgelegt. Die 2332 Mitglieder erhalten wieder eine Dividende von sechs Prozent.

»Wir stehen auf gesunden Füßen - wie die gesamte Region«, fühlt sich der neue Vorstandsvorsitzende Sven Eisele sichtlich wohl in seiner Aufgabe. Das Unternehmen verfügt zurzeit im Altkreis Halle über 1665 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 117 000 Quadratmetern. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 49,4 Millionen Euro, die Umsatzerlöse auf 7,62 Millionen Euro.
Wie im vergangenen Jahr, so wird auch 2006 wieder ein Betrag von 5,5 Millionen Euro in Neubau und Renovierung fließen. 95 Prozent dieser Summe fließen an heimische Handwerker, meinte gestern Vorstandsmitglied Josef Siemens und unterstrich damit die Bedeutung der KWG als Wirtschaftsfaktor für den Altkreis Halle. In Werther werden zwölf Wohnungen an der Mühlenstraße errichtet, ansonsten wird in erster Linie renoviert.
Gebaut wird gerade auch an den Mehrfamilienhäusern am Hartmanns Wäldchen, sozusagen die Keimzelle der KWG. Neue Balkone und Dämmmaßnahmen stehen hier an. Und auf dem Dach eines der Häuser ist auch schon eine Neuordnung der Satellitenschüsseln zu beobachten. »Wir wollen die Fassanden sauber halten, vor allem verhindern, dass künftig jemand durch die Dämmung Löcher für Kabel bohrt«, begründete Sven Eisele den Stangenwald auf dem Dach. Jeder Mieter hat hier seine eigene »Schüssel«, die allerdings nur noch von Fachfirmen montiert werden dürfen.
Die ständige Modernisierung habe dafür gesorgt, dass der Leerstand im laufenden Jahr sogar auf 1,9 Prozent gesunken ist, meint Eisele. Der demographische Wandel werde sich allerdings noch stärker bemerkbar machen. Schon jetzt steige die Nachfrage nach Ein-Personen-Wohnungen.

Artikel vom 28.09.2006