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Routinier Wiens
macht alles klar

Basketball: Schlangen - Warburg 61:65

Warburg/Schlangen (kra). Das war der dritte Saisonsieg: 65:61 gewannen die Landesliga-Basketballer des Post SV Warburg (wie am Montag bereits kurz berichtet) am vierten Spieltag beim Aufsteiger VfL Schlangen. Damit entführten die »Postler« zwei wichtige Punkte aus der Sporthalle Rennekamp.

Im ersten Spielviertel landeten fast alle Würfe des Post SV im gegnerischen Korb. Mit einem 22:11-Vorsprung gingen die Gäste in das zweite Viertel und hatten damit die vorher Schlangen zugewiesene Favoritenrolle übernommen. In der Folgezeit zeigten sich die Hausherren verbessert. Deutlich konzentrierter durchgeführte Angriffe sowie eine größere Spielübersicht halfen ihnen, den Abschnitt mit 15:14-Zählern für sich zu entscheiden. Dennoch führten die Diemel-Baskets zur Halbzeit mit 36:26-Punkten.
Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel brachen die Gäste ein. Schlangen traf sowohl aus der Distanz, als auch unter dem Korb und so schmolz der Warburger Vorsprung zusammen. Ohne ihre fehlenden Stützen Lücking, Löwen und Strübig offenbarten die PSVer bis kurz vor dem Ende des dritten Viertels einige Schwächen. Bis auf drei Zähler kamen die Hausherren heran und witterten schon Wende, als sie einen wichtigen Ball unter dem gegnerischen Brett verstolperten. Dem nachsetzenden Eugen Wiens gelang es im Gegenzug, das rote Leder mit einer tollen Leistung in den Korb des VfL zu bringen. Das brachte Frust beim Aufsteiger und endete im Foul eines gastgebenden Akteurs. Gut für Warburg: Wiens verwandelte auch seine beiden Freiwürfe und machte damit alles klar.
Mit vier Zählern vorn liegend und nur neun Sekunden vor dem Ende war es für die Routiniers unter den Gästen ein Leichtes, ihre Kontrahenten an weiteren Würfen auf den PSV-Korb zu hindern. Der Auswärtssieg war somit auch ein Resultat der besseren Nerven.
Zudem war es interessant für die Fans der »Postler« mitzuerleben, wie der Warburger Trainer sein neues Team aufgestellt hat. Neben der Integration einiger quirliger Nachwuchstalente hat es Robert Kamuf geschafft, seine erfahrenen Teamkollegen so einzusetzen, dass diese die Kastanien aus dem Feuer holen, wenn der Zug fast schon abgefahren scheint.
Das nächste Spiel: Nach den Herbstferien kommt der SV Brackwede II am Sonntag, 22. Oktober, nach Warburg.
Warburg: Sohnefeld (8), Wiens (14), Faupel (10), Kamuf (10), Fischer (11), Wolf (5), Wallney, Schutte (7).

Artikel vom 27.09.2006