»Die Planung für die Nordumgehung habe ich aus dem fernen Minden verfolgt, unter anderem während des Erörterungstermins seinerzeit im Bürgerhaus in Rehme. Zwei Punkte sind nach meiner Meinung nicht genügend untersucht oder nachvollziehbar dargestellt worden. Da ist zunächst die Troglösung. Schließlich gibt es diese Troglösung in Form des Weserauentunnels in Minden/Porta Westfalica. Bauprojekte dieser Art sind natürlich nur bedingt untereinander vergleichbar, weil die Randbedingungen immer anders sind. Aber in anderen Gebieten Deutschlands sind Tunnelprojekte unter Beachtung von Quellen- beziehungsweise Grundwasserschutz verwirklicht worden, zum Beispiel im Bereich von Stuttgart. Möglicherweise wäre es hilfreich gewesen, die dortigen Verhältnisse einmal in Augenschein zu nehmen. Für einen weiteren wichtigen Punkt halte ich die Tatsache, dass es keine, jedenfalls für die Öffentlichkeit verständliche, Nutzen-Kosten-Untersuchung zumindest für die Varianten Nordumgehung, Südumgehung und Troglösung gegeben hat. Nach Bewertung von zum Beispiel Abgas- und Lärmbelastung, Flächenverbrauch und der Kosten der Varianten wäre es besser nachzuvollziehen gewesen, welche der Varianten die optimale Lösung gewesen wäre.«
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