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Schulen laufend qualifizieren

Lernkompetenz und Unterrichtsentwicklung weiter verbessern

Von Herbert Sobireg
Beverungen (WB). »Das Bildungsangebot in Beverungen wird wieder ein Stück verbessert.« Dieses Fazit zog Bürgermeister Christian Haase bei einem Treffen mit Vertretern von vier Schulen, die sich dem Modellprojekt »Korrespondenzschule« jetzt anschließen.

Nachdem die Grundschule Beverungen seit 2002 im Rahmen des Modellprojektes »Selbständige Schule« und die Realschule Beverungen seit 2005 als sogenannte Korrespondenzschule bereits die Lernkompetenz ihrer Schüler verbessert haben, kommen nun weitere vier Schulen aus dem Stadtgebiet Beverungen dazu: Gymnasium, Hauptschule Beverungen, Grundschule Dalhausen und die Weyrather Schule Wehrden haben sich entschlossen, die Unterrichtsentwicklung an ihren Schulen qualitativ zu verbessern.
Zentral geht es um die Unterrichtsentwiclung als Lernkompetenz aller Schülerinnen und Schüler einer Schule, Organisationsentwicklung der Einzelschule zur qualitätsorientierten Selbssteuerung und die Entwicklung einer regionalen Schullandschaft zur regionalen Bildungslandschft.
»Die Stadt Beverungen als Schulträger freut sich«, stellte Bürgermeister Haase im Beisein von Barbara Meier (Grundschule Dalhausen), Roman Weiland (Weyrather Schule Wehrden), Walter Scheideler (Hauptschule) und Karl-Günter Marquardt (Gymnasium) fest, »dass nun fast alle Schulen im Stadtgebiet das Angebot der Bezirksregierung Detmold nutzen.« Zentrales Ziel sei die Verbesserung der Schulqualität, um die Bildungs- und Ausbildungschancen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern, meinte der Bürgermeister.
»Qualifizierte Trainer führen mit den Kollegen der beteiligten Schulen jeweils mehrtägige praxisorientierte Fortbildungen zu Aspekten der Unterrichtsentwicklung durch, die unmittelbar anschließend im Unterricht in Teams umgesetzt werden«, erläuterte Karl-Günter Marquardt im Einvernehmen mit seinen Kollegen. Gleichzeitig würden die schulischen Steuergruppen in einem Kooperationsprojekt mit der Fachhochschule Lippe und Höxter in schulformübergreifenden regionalen Lerngruppen in Verfahren der eigenverantwortlichen Umsetzung von Unterrichtsentwicklungsprozessen in ihrer eigenen Schule qualifiziert.
»Schüler und Lehrer verändern sich im Laufe der Zeit, Unterrichtsmethoden ändern sich, so dass sich die Schule auch laufend qualifizieren muss«, meinte Karl-Günter Marquardt. »Beverungen ist eine der wenigen Kommunen, in der alle Schulen teilnehmen«, ließ Bürgermister Haase verlauten.
Hauptschulleiter Walter Scheideler betonte: »Auch ältere Lehrer wollen sich der Initiative stellen, Sie sehen den positiven Erfolg darin.« Karl-Günter Marquardt wies darauf hin, dass es in Beverungen bereits funktionierende Kooperationen gebe, beispielsweise zwischen dem Gymnasium und der Grundschule Beverungen.
Alle vier Schulvertreter waren sich abschließend einig, dass auch durch die Korrespondenzschule vielfältige Erfahrungen in die Schulkollegien hineingetragen werden. Die neue Methode müsse da eingeetzt werden, wo sie sinnvoll ist.

Artikel vom 28.09.2006