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Artistisch: Dunking mit
Drehung von 360 Grad

Basketball: GTV-Team mit bestem Saisonstart seit 1989

Kreis Gütersloh (hn). Trotz einer personellen Katastrophenmeldung nach der anderen sind die Oberliga-Basketballer der DJK Rheda in der Erfolgsspur geblieben. Mit 84:72 (12:24, 16:16, 23:21, 21:23) gewannen die Korbjäger von Raoul Kämpfe beim noch sieglosen SC Buer-Hassel.

Beim Abschlusstraining am Freitagabend eröffnete Sebastian Deitert, Leistungsträger und auf fast allen Positionen einsetzbar, die niederschmetternde Diagnose seines Arztes. Danach darf der Modellathlet wegen chronischer Beschwerden in der Leistengegend in dieser Saison voraussichtlich gar nicht mehr den Basketball in die Hand nehmen.Der Sieg mit letztem Aufgebot gelang nach einem Auftakt nach Maß, als Latosik und Avramowski bis zum 29:12 (11.) punkteten.
Die Schiedsrichter pfiffen extrem kleinlich, so dass die DJK früh wechseln musste. Die ohne Smirnov, Keyserlingk und Deitert angereiste DJK musste nach der Pause auch auf Jan Brormann und Marcel Schild verzichten, die sich verletzten, dazu flogen Avramowski (31.) und Frederik Holz (35.) mit fünf Fouls. »Wir sind trotzdem ruhig geblieben« , lobte Kämpfe den besonnenen Umgang seiner Mannschaft mit den Referees, die nur den aufgebrachten Hasselnern drei »Technische Fouls« anhängten. Die von der Bank kommenden Ingo Krohn, Holz und Niko Papageorgiou stemmten sich gegen die Gelsenkirchener Center, während Eduard Latosik mit 70 Fouls und 96 Freiwürfen zu 24 Treffern von der Straflinie nutzte.
DJK: Verhoff (2), Bäumker (2), Krohn (7), Papgeorgiou (6), Avramowski (11), Latosik (43), Schild (7), Köymen (6), Brormann.
Mit dem 87:80 (22:19, 23:13, 23:25, 19:23)-Auswärtssieg bei BB Salzkotten II haben die Basketballer des Gütersloher Turnvereins den besten Landesliga-Saisonstart seit 1989 geschafft. Mit 6:2 Punkten hat sich die Mannschaft von Trainer Reza Taheri in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt.
Trotz der denkwürdigen Begleitumstände legten die »Turner« endlich mal ihre Auswärtsseuche ab und hielten den nach der komfortablen 45:32-Pausenführung noch einmal aufkommenden Gastgeber in Schach. Weil beide Teams nur weiße Trikotsätze im Gepäck hatten, mussten die nach den Statuten zum Farbwechsel gezwungenen Gäste aus Gütersloh in zivilen Shirts antreten. Der bunt gemischte Haufen behielt dennoch die Übersicht und setzte sich nach einem umkämpften ersten Viertel weiter ab.
Negativpunkt war, als Daniel Gomes nach seinem fünften Foul zum Duschen verschwand, anstatt seine Teamkameraden moralisch zu unterstützen. »Darüber werden wir reden«, kündigte Taheri an. Für Höhepunkte sorgte dagegen James Devon. Drei krachende Dunkings, einer sogar mit vorhergehender 360-Grad-Drehung, sorgten für Unterhaltungswert.
GTV: Jakobsmeier, Prier, Gomes, Providence, Reineke, Barembruch, Oelker, Bureik, van Bruggen.

Artikel vom 26.09.2006