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Zukunft der CDU gestalten

Nachwuchs der Union belegt Seminare und Praktika

Kreis Gütersloh (WB). »Einblicke in die politische Praxis bekommen, Fachwissen sammeln und Kontakte knüpfen - das macht für mich die Zukunftsakademie aus.« So hat Anne Springer ihre Eindrücke vom neuen Stipendiatenprogramm der CDU in Nordrhein-Westfalen, der so genannten Zukunftsakademie beschrieben.

Anne Springer ist eine von drei Teilnehmern aus dem Kreis Gütersloh. Sie und Max Brüggemann (verhindert war Sebastian Setzer) haben jetzt dem CDU-Kreisvorstand über ihre Erfahrungen berichtet.
Ziel der CDU-Zukunftsakademie ist es, die Parteiarbeit zu modernisieren. Sie soll den politischen Nachwuchs fördern, um auch mittel- und langfristig Führungspositionen und Ämter innerhalb der CDU mit begabten jungen Mitgliedern besetzen zu können. »Darum ist ein Grund, an der Akademie teilzunehmen, die unterschiedlichen Facetten der Kommunalpolitik besser verstehen zu können«, erklärte Anne Springer. 18 Monate werden die Teilnehmer der Zukunftsakademie dazu in Seminaren, Praktika und einem Mentorenprogramm geschult. »Natürlich stehen auch politische Kontakte stark im Vordergrund des Programms«, sagte Max Brüggemann, der den Bundestagsabgeordneten Willi Zyjalew aus dem Rhein-Erft-Kreis als Mentor hat. Anne Springer wird von Ingrid Fischbach aus Herne betreut und hat bereits ein Praktikum in deren Büro in Berlin hinter sich.
20 Seminare und zwei Praktika müssen die Stipendiaten in den anderthalb Jahren absolvieren. Bei den Seminaren, die im Juni begonnen haben, geht es um Themen wie moderne Fraktionsarbeit, Neues Kommunales Finanzmanagement, Rhetorik, Pressearbeit oder politisches Marketing.
Ludger Kaup, Vorsitzender der CDU im Kreis Gütersloh, lobte das Engagement der Teilnehmer und dachte das Konzept weiter: Im Kreisvorstand regte er Überlegungen an, wie auch vor Ort JU-Mitglieder und junge Parteimitglieder für die Kommunalpolitik und Fraktionsarbeit systematisch geschult werden können.

Artikel vom 26.09.2006