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Kampeter in Wedel auf Rang drei

Saisonstart der Querfeldeinfahrer: Urban im Pech, Heitmann stark

Herford (RP). Die Herforder Radsportler sind in die Querfeldeinsaison gestartet. Bei ungewohnt sommerlichen Bedingungen ging es in Wedel gleich zwei Mal zur Sache. Für Nicole Kampeter sprang dabei ein Podiumsplatz heraus.

Die Nationalfahrerin vom RC »Endspurt« kam am Sonntag auf den dritten Platz. Sie fuhr in einer sechsköpfigen Spitzengruppe mit, die sich schon nach zwei Runden gebildet hatte. In der Schlussphase des Rennens musste Nicole Kampeter nur Susanne Juranek aus Oldenburg sowie die Niederländerin Britt Jochems ziehen lassen. »Aber unsere Rechnung ist aufgegangen. Wir wollten die Niederländerin nicht noch einmal gewinnen lassen«, sagte die 32-Jährige über die Taktik, die sie sich zusammen mit Susanne Juranek zurecht gelegt hatte. Denn am Samstag noch war der Zieleinlauf anders herum: Jochems siegte vor Juranek und Nicole Kampeter musste fast tatenlos zusehen. In Führung liegend ereilte sie das Defektpech und sie musste mit plattem Hinterrad in gemäßigtem Tempo zur Wechselzone. Das kostete einige Plätze, die die Herforderin aber wieder aufholte und bis auf Platz vier vorfuhr.
Pech auch für Malte Urban zu. Auf Rang sechs liegend verlor der Herforder in der letzten Runde sein rechtes Pedal und fiel noch auf Rang acht zurück. Kein Beinbruch für den 31-Jährigen, der seit dem Sommer für das Team Heinz van Heiden aus Hannover startet. Denn dass die Form für diesen frühen Zeitpunkt der Saison passt, bestätigte er gleich einen Tag später auf demselben Rundkurs. Hinter einer dreiköpfigen Spitzengruppe bildete er gegen Ende des Rennens zusammen mit dem Niederländer Maarten Nijland ein Verfolgerduo und beendete das Rennen diesmal als Fünfter.
Gut in die Crosssaion kam auch Finn Heitmann. Beide Male war er im 80-köpfigen Feld der internationalen Elite der beste U 23-Fahrer. Am Samstag als Zehnter und einen Tag später als Neunter. Wobei am Sonntag sogar noch etwas mehr drin war. »Leider habe ich den Spurt gegen Robert Glajza verloren«, war der Herforder Stevens-Profi einen Augenblick lang etwas geknickt. Mit seinen beiden Siegen der U 23-Wertung liegt er aber erstmal souverän an der Spitze des Deutschland-Cups. »So kann es natürlich weitergehen«, grinste Heitmann. »Ich habe gemerkt, dass ich die gute Form, die ich mir in den letzten Wochen auf der Straße geholt habe, nun mit in die Crosssaison nehmen konnte. Jetzt hoffe ich, diese nach Möglichkeit noch weiter zu verbessern«, hat der Herforder noch einiges vor. Schon beim ersten Weltcup in Aigle kann er das am kommenden Sonntag beweisen.

Artikel vom 27.09.2006