26.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bänke gingen
zu Bruch

Baumfäll-Aktion

Marienfeld (jaf). Beruhigt haben sich die Gemüter noch nicht, obwohl die Baumfäll-Aktion an der Bielefelder Straße/Telgenbusch bereits im Frühjahr vom Forstamt und einem Fachbetrieb durchgeführt wurde (das WESTFALEN-BLATT berichtete).

In der jüngsten Umweltausschusssitzung am Donnerstag regten sich die Politiker immer noch über die Art der Durchführung auf - trotz einer schriftlichen Stellungnahme von Förster Detlev Reiprich.
Der Experte betonte, dass diese Maßnahme nötig gewesen sei, da »von den überhängenden Bäumen für den fließenden Verkehr eine erhebliche Gefahr ausging.« »Kritik an Maßnahmen dieser Art stellt sich gelegentlich durch einzelne Bürger ein und zeugt im Allgemeinen von wenig Sachkenntnis«, führte der Förster weiter aus. Und das brachte bei manch einem Mitglied des Umweltausschusses das Fass zum Überlaufen. »Wir bestreiten ja gar nicht, dass diese Maßnahme notwendig war. Nur die Art und Weise der Durchführung passt uns nicht. Der Weg war 14 Tage nach der Fällaktion gesperrt, weil einige Bäume einfach liegen gelassen wurden, einige sind in den Bach gefallen, Bänke sind zu Bruch gegangen. Und der Bauhof musste dann später aufräumen. Das kann es nicht sein, jeder Handwerker verlässt seinen Arbeitsplatz nach getaner Arbeit ordentlich. Wenn die Bäume weggeräumt oder ordentlich gestapelt worden wären, wäre doch alles in Ordnung«, regte sich Jürgen Cassens (CDU) auf, der wissen wollte, was die Aufräumarbeiten gekostet haben.
Bernhard Hollensett (UWG) konnte das Vorgehen des Forstamtes ebenfalls nicht nachvollziehen. Der Unabhängige stellte in den Raum, ob es nicht vernünftig wäre, solche Maßnahmen in Zukunft von der Stadt durchführen zu lassen und forderte einen Kostenvergleich. Mit diesen »handfesten Zahlen«, so Brunhilde Leßner (Grüne), könne man über Alternativen nachdenken. Gleichzeitig soll, auch das wurde am Donnerstag einstimmig beschlossen, der Bauhof eine Stellungnahme abgeben - und zwar ökonomisch wie inhaltlich.

Sprechzeiten
fallen aus
Harsewinkel (WB). Die Sprechzeiten für Sozialhilfeempfänger, Empfänger von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung und Leistungen für Asylbewerber sowie der Rentenberatung fallen am Donnerstag, 28. September, und am Freitag, 29. September, aus. Grund ist ein Umzugs innerhalb des Harsewinkeler Rathauses.

Artikel vom 26.09.2006