Kreis Gütersloh (cas). Der erste Trainerwechsel in der Fußball-Kreisliga A. Doch wie erst jetzt durchgesickert ist, haben sich der SV Herzebrock und Andreas Israel bereits vor fast zwei Wochen still und heimlich getrennt. Der neue Mann steht auch schon fest: Ralf Schüttforth hat beim immer noch punktelosen Tabellen-Schlusslicht das Kommando übernommen. »Mein langjähriger Wegbegleiter Ralf stand bereits vor Saisonbeginn auf meiner Liste, als wir einen Nachfolger für Thomas Ostermann suchten«, berichtet der frühere HSV-Obmann Udo Grimm, der auch ohne ein offizielles Amt der Fußballabteilung weiterhin sehr nahe steht. Andreas Israel saß schon bei der Auswärtspartie beim SV Avenwedde II nicht mehr auf der Trainerbank. Als Interimscoach fungierte der Sportliche Leiter, Peter Odau. Das sechste Spiel in Reihenfolge ging trotzdem in die Binsen, wenn auch nur knapp (1:2). »Wir müssen uns auf einen knallharten Existenzkampf einstellen, zumal in dieser Saison wahrscheinlich drei Klubs in den sauren Apfel beißen müssen«, bangt Udo Grimm. Dabei gehörte der HSV jahrelang zu den Topteams der A-Liga, schrammte am Aufstieg zweimal nur hauchdünn vorbei. »In fünf Jahren hat Thomas Ostermann aus dem Nichts eine konkurrenzfähige Mannschaft geformt«, lobt Grimm den Ex-Coach. Der aber am Niedergang nicht ganz schuldlos ist: Ostermann nahm bei seinem Abschied gleich vier Herzebrocker Leistungsträger zu seinem neuen Verein SW Marienfeld mit. »Aber wir sind ihm deshalb nicht böse«, versichert Grimm. Jetzt soll Ralf Schüttforth den »HSV« vor dem bitteren Sturz in die Kreisliga B bewahren. Hier gab die Waldstadion-Truppe schonmal vor 15 beziehungsweise 28 Jahren ein kurzes Gastspiel. Nicht ausgeschlossen, dass der 40-Jährige, der zuletzt bei SW Marienfeld unter Helmut Jonscher kickte, noch einmal die Stiefel schnürt. Udo Grimm hat vorsorglich »Schüttis« Spielerpass angefordert. Seinen Einstand gibt der neue Hoffnungsträger am Sonntag im Heimspiel gegen Tur Abdin Gütersloh. Endlich der erste Sieg? Der ist überfällig!
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