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Wellemöbel war auf dem
Fahrrad nicht zu schlagen

»Mit dem Rad zur Arbeit« war erneut großer Erfolg

Paderborn (WV). Die Aktion »Mit dem Rad zur Arbeit«, eine Kooperation von AOK und Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), war auch in 2006 erneut ein riesiger Erfolg. Die Zahlen des Vorjahres wurden dabei nochmals gesteigert.

Grund genug für die Veranstalter, die Aktion, die von namhaften Wirtschaftsunternehmen mit lukrativen Preisen gesponsert wird, auch im nächsten Jahr wieder stattfinden zu lassen.
Im Hochstift Paderborn haben sich 588 Menschen aus 109 Betrieben beteiligt. »Landesweit«, so AOK-Regionaldirektor Frank Simolka, »konnten 10901 Radfahrer aus 1611 Betrieben gezählt werden. Aber im Vergleich dürfen unsere Teilnehmer mit ihrem Ergebnis mehr als zufrieden sein, denn entspricht die gefahrene Tagesleistung landesweit 2,78 Kilometer, so wurde in unserer Region eine durchschnittliche Entfernung von 4,06 Kilometern absolviert«.
Die Zahlen seien durchaus nachvollziehbar, ließ AOK-Pressereferent Heinz Picht, wissen. Schließlich seien einzelne Arbeitnehmer täglich mehr als 70 Kilometer gefahren. Ziel des Projekts war es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, für den Weg zur Arbeit den Drahtesel zu nehmen und nicht das Auto oder ein öffentliches Verkehrsmittel. »Im Vordergrund der Aktion steht nämlich die eigene Gesundheit«, so AOK-Chef Simolka, der unterstrich, dass sich bereits zehn Minuten Radfahren positiv auf die Muskulatur, die Gelenke und die Durchblutung auswirken. »Wir freuen uns deshalb«, so Heinz Picht, »dass wir in diesem Jahr die Teilnehmerzahl um 26 Prozent steigern konnten«.
Dabei hat sich mancherorts ein regelrechter Wettbewerb innerhalb einzelner Unternehmen und Verwaltungen entwickelt. Im Hochstift erwies sich die Firma Wellemöbel GmbH mit 16 Teams als unschlagbar. Die größte Kilometerleistung schaffte jedoch ein Team der Agentur für Arbeit aus Höxter mit 5012 Kilometern. Die Dreitausender-Marke überschritten 13 Teams. Darunter auch eins der Kreispolizeibehörde Paderborn. Pressesprecher Ulrich Krawinkel: »Unsere Beamten wollten nicht nur am Wettbewerb teilnehmen, sondern auch zeigen, dass es im dichten und stressigen Berufsverkehr viel sinnvoller ist, das eigene Fahrrad zu benutzen. Außer der eigenen Gesundheit kommt das auch der Umwelt zugute und trägt zur Fitness der Ordnungshüter bei«. Dass der Polizei mit dem Einsatz von uniformierten Fahrradstreifen dies auch dienstlich ein Anliegen sei, werde täglich sichtbar, unterstrich Landrat Manfred Müller. Im Übrigen stehe jedem Beamten zur Erledigung dienstlicher Geschäfte schon seit geraumer Zeit ein Fahrrad aus dem Fahrradpool zur Verfügung, weiß der Chef der Kreispolizeibehörde. Die gesundheitsfördernde Aktion wird auch im nächsten Jahr zur gleichen Zeit durchgeführt, konnte AOK-Chef Frank Simolka noch berichten. Zunächst einmal dürfen sich die diesjährigen Teilnehmer auf die ausgelobten Gewinne der Sponsoren freuen, die in der nächsten Woche unter Aufsicht gezogen werden. Die Preisträger erhalten danach zur Gewinnübergabe eine schriftliche Benachrichtigung.

Artikel vom 09.10.2006