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Vorhersehbar, messbar, wiederholbar

Standardisierte Prozesskette sichert konstante Druckqualität

Mit farbverbindlichen Digitalproofs macht Westfalia Druck aus Paderborn jetzt für die Kunden die Druckergebnisse von Katalogen, Broschüren und vielen anderen Printprodukten vorhersehbar.

Das Proof-Verfahren beruht auf standardisierten Prozessabläufen in der Druckvorstufe und definiert im Vorfeld die zu erwartende Qualität des Druckergebnisses. Das Ziel ist, ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis der Farbausgabe zu realisieren - und zwar auf unterschiedlichen Ein- und Ausgabegeräten.
In der Praxis läuft das folgendermaßen ab: Der Kunde liefert seine Druckdaten in gewohnter Weise in der Druckerei ab. Die Farben, die der Grafiker auf seinem Bildschirm sieht, sind im Modus RGB (Rot, Grün, Blau) angelegt. Für den Druckprozess müssen diese in die vier Druckfarben CMYK (Cyan, Magenta, Yellow und Black) konvertiert werden.
Außerdem prüfen sie die Druckdaten auf richtige Verknüpfungen von Bildern, Texten, Grafiken und versehen die Daten mit einem Profil, mit dem das zu erreichende Druckergebnis messtechnisch beschrieben wird.
Dieses Farbprofil ist, je nach Oberflächenbeschaffenheit des zu bedruckenden Papieres unterschiedlich. Mit dem Proofdrucker, der mit den gleichen Profilen ausgestattet ist, erstellt Westfalia Druck dann das farbverbindliche Digital Proof. Dieser Proof simuliert dann das spätere Druckergebnis.
Der Kunde kann nun entscheiden, ob er mit der Farbwiedergabe einverstanden ist, oder ob Korrekturen vorgenommen werden müssen. »Dieses Verfahren ermöglicht bereits vor dem Druck die Festlegung der Farbwiedergabe. Dies erhöht die Sicherheit für den Kunden. Da dies natürlich auch in unserem Interesse ist, erhält jeder Kunde ein kostenloses Proof von einer Seite des Druckauftrages«, begründet der Geschäftsführer Wilhelm Vockel, die Einführung des Verfahrens bei Westfalia Druck.
Um Druckprodukte farbverbindlich freigeben zu lassen, mussten die Kunden bisher zum sogenannten Andruck an die Druckmaschine kommen und die farbliche Wiedergabe beurteilen. Das können sie nun bequem am eigenen Schreibtisch anhand des Digital Proofs machen. Die Druckerei und die Kunden sparen sich so zeitraubende Korrekturphasen. Nach der Kundenfreigabe übertragen die Druckprofis von Westfalia Druck die Daten des Proofs auf dem kalibrierten, also geeichten, Plattenbelichter.
Mittels spezieller Messinstrumente überprüft der Drucker dann zusätzlich die Farbwerte des Proofs an der Druckmaschine. „Durch diesen Prozess sparen wir uns erhebliche Rüstzeiten für das Einrichten der Maschine und benötigen weniger Makulaturbögen, bis die Farbe »auf dem Papier richtig steht«, erklärt Betriebsleiter Andreas Schonlau, die Vorzüge des Verfahrens.
Die qualifizierte Prozesskette bringt klaren Kundennutzen: vorhersehbare und wiederholbare Qualität des Druckergebnisses, aktive Einbindung des Kunden und Senkung der Kosten. »Neben der verbesserten Qualität sichern wir außerdem die Preisstabilität der Aufträge. Beides trägt zur Kundenzufriedenheit bei, die bei uns oberste Priorität hat«, so Wilhelm Vockel.

www.westfaliadruck.de

Artikel vom 27.09.2006