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Schmidt warnt vor Hüls

Oberliga: Delbrücker SC am Sonntag ohne Ulf Raschke


Delbrück (en). 1:3 gegen den SC Verl, 1:5 gegen den VfL Bochum II und 1:3 gegen Emsdetten - Ergebnisse, mit denen man die Konkurrenz beeindrucken kann, sehen etwas anders aus. Und doch sollten die Fußballer des VfB Hüls keinerlei Hoffnung hegen, von ihrem sonntäglichen Gastgeber Delbrücker SC (15 Uhr, Laumeskamp) unterschätzt zu werden. »Diese Ergebnisse interessieren mich nicht. Hüls ist und bleibt ein gefährlicher Gegner, der über ein ähnliches Potenzial verfügt wie mein Team. Wir werden wieder alles abrufen müssen, um uns mit dem zweiten Sieg in Folge eine gute Ausgangslage zu schaffen«, so Delbrücks Trainer Roger Schmidt.
Nach dem 3:1 gegen RW Ahlen II rangiert der DSC auf dem siebten Platz - acht Plätze vor dem VfB - und die Formkurve zeigt weiter steil nach oben, wie der Übungsleiter festgestellt hat: »Die letzten beiden Spiele gegen Westfalia Herne und Ahlen waren unsere besten in dieser Saison. Das war Fußball, wie ich ihn mir vorstelle.« Unterschätzen will und darf der formstarke DSC den VfB nicht, als Favorit geht er trotzdem in diese 90 Minuten. Um diese These zu untermauern, genügt allein ein Blick auf die Delbrücker Ausbeute gegen Verl, Bochum und Emsdetten. Während Hüls keinen Punkt, aber 3:11 Tore kassierte, nahm Delbrück zumindest Emsdetten (0:0) und Verl (4:2) Punkte ab und leistete sich nur gegen Bochum einen herben Ausrutscher (1:5).
In diesen drei Partien sowie gegen die Sportfreunde Lotte und den SC Freiburg stand Youngster Patryk Plucinski noch in der Schmidt'schen Startformation, ehe diese für einen 18-Jährigen beeindruckende Serie mit dem Auswärtsauftritt in Herne riss. Der Trainer weiß, warum: »Einen jungen Spieler wie Patryk darf ich nicht überfordern. Ihn gilt es behutsam aufzubauen und daher habe ich ihm ein bisschen Schonung verschrieben, nachdem er zuvor so viel gespielt hatte wie kein anderer dieser Mannschaft.«
Neben Plucinski wird am Sonntag auch der wiedergenesene Manuel Eckel auf der Bank sitzen. Ulf Raschke dagegen ist zum Zuschauen verurteilt. Der Sturm-Routinier verletzte sich gegen Ahlen und wurde nur 15 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt. Doch nach der Kernspintomographie gab's Entwarnung. »Zum Glück ist es nur eine Innenbanddehnung. Hüls kommt noch zu früh, aber dann bin ich wieder dabei«, so Raschke.
Auch wenn der Ex-Lippstädter nicht in Aktion zu bewundern ist, lohnt sich ein Kommen am Sonntag übrigens: Solange der Vorrat reicht, erhält jeder Besucher mit gültiger Eintrittskarte ein Stückchen Kuchen gratis.

Artikel vom 23.09.2006