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Musketiere wollen ohne »Ausschläge« bleiben


Augustdorf/Hövelhof (ma). Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt ist beim Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof zwar noch keine Panik ausgebrochen, aber vor dem Spiel beim SV Anhalt Bernburg (Sa., 16.30 Uhr) steigt der Druck trotzdem langsam an.
»Wenn wir auch dort noch verlieren sollten, steht hinter einem Sieg im anschließenden Heimspiel gegen den SC Magdeburg II ein Muss«, weiß HSG-Keeper Ronny Krüger. Was zuversichtlich stimmt, sei die gute Leistung in der zweiten Hälfte am vergangenen Mittwoch gegen die Ahlener SG, in der man den Aufstiegsfavoriten fast noch abgefangen hätte, sagt Krüger. »Um zu gewinnen, müssen wir aber unbedingt Konstanz in unser Spiel bekommen. In der zweiten Liga muss man halt 60 Minuten auf gleichbleibend hohem Niveau spielen. Die Ausschläge nach oben und unten sind bei uns derzeit noch zu groß«, so der Keeper.
Gerade gegen die heimstarken Bernburger ist eine konzentrierte Vorstellung von Nöten. »Beim SVA haben viele Spieler die Magdeburger Schule durchlaufen. Das heißt aus einer kompakten Deckung wird mit viel Tempo nach vorne gespielt. Wenn wir die Gegenstöße unterbinden können, haben wir eine Chance«, berichtet Krüger, der vor drei Jahren von Bernburg zur HSG wechselte und noch gut im Bilde ist, wie es dort in der Halle zugeht: »Da ist immer viel Stimmung.«
Zeit, alte Bekannte zu treffen, hat der frisch gebackene Ehemann - Gattin Sandra, die aus Bernburg stammt, hat er zu seiner Zeit beim SV Anhalt kennengelernt - nicht. »Es geht sofort zurück. Wir ziehen nämlich gerade innerhalb Lemgos um«, erklärt Krüger.
Umziehen wird sich neben dem langzeitverletzten Christos Kolios auch Philipe Jäger nicht. Zwar ergab eine Kernspintomografie keinen schweren Knieschaden. Der Neuzugang fängt aber erst nächste Woche wieder mit dem Aufbautraining an.

Artikel vom 23.09.2006