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SCP-Kader ist zu groß

Am Sonntag in Jena

Paderborn (pk). Zwei Spiele, zwei Siege: Einen besseren Einstand hätte sich der neue Cheftrainer Roland Seitz nicht wünschen können. Seine kleine Serie soll im Zweitliga-Spiel des SC Paderborn 07 beim FC Carl Zeiss Jena ausgebaut werden.

Schneller, konzentrierter und sicherer von hinten herausspielen und in allen Mannschaftsteilen mehr Bewegung, das fordert Seitz vor dem Anstoß am Sonntag um 14 Uhr im Ernst-Abbé-Sportfeld. So sollen die Fehler vom jüngsten 2:1-Erfolg gegen Kickers Offenbach abgestellt werden. Fehler, die teilweise eklatant waren - einer davon führte zum zwischenzeitlichen Ausgleich - und bereits ausführlich besprochen worden sind.
Doch Kopfzerbrechen ist nicht angesagt, schließlich kann sich der Start mit sieben Punkten aus vier Spielen mehr als sehen lassen. »Ich mache mir keine großen Gedanken. Jeder macht Fehler, ob ich als Stürmer oder die Abwehrspieler«, sagt Kapitän René Müller. Innenverteidiger Roel Brouwers stellt fest: »Es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Wir haben am Sonntag drei Punkte geholt und insgesamt erst drei Gegentore kassiert. Das ist nicht viel.« Der Coach sieht die Situation ebenfalls gelassen: »Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie die Punkte dennoch eingefahren hat. Die Jungs sind gewillt, zu arbeiten und zu kämpfen, auch wenn es mal nicht so läuft.«
Gut zwei Wochen ist Seitz jetzt im Amt, tut sich nach eigener Aussage, »langsam etwas leichter«. Sein erster Eindruck ist gut, die Ergebnisse stimmen: »Nach Jena kommt Köln, dann haben wir eine Woche Pause und können uns noch besser aneinander gewöhnen.«
Personell und taktisch hat er gegenüber seinem Vorgänger Jos Luhukay bislang kaum etwas verändert, eines ist ihm aber längst klar geworden: Der Kader ist zu groß. Gestern tummelten sich 24 Spieler auf der Paderkampfbahn (inklusive der noch angeschlagenen Stephan Maaß und Yilmaz Örtülü), dazu kommen die Langzeitverletzten Dennis Schulp und Thorsten Becker. »Bis zur Winterpause gilt es, die drei oder vier Spieler zu ermitteln, deren Qualität nicht reicht. Dann werden wir den Kader definitiv verkleinern«, betont der Coach.

Artikel vom 22.09.2006