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Vereinsjahre stehen im Mittelpunkt

Jahresprogramm der Katholischen Frauengemeinschaft wird vorgestellt

Rietberg (WB). Zu den wichtigsten Punkten im Jahresprogramm der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Rietberg gehört die Herbstversammlung, zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten darin der Dank an Mitarbeiterinnen und Jubilare für ihr jahresübergreifendes Engagement und ihre jahrzehntelange Vereinstreue.

Vorsitzende Monika Gräbner hieß am Dienstag im Pfarrheim mehr als 50 Frauen willkommen, die sich zunächst Zeit für eine gemütliche Kaffeestunde nahmen. Vorstandsmitglieder hatten im herbstlich geschmückten Pfarrsaal für ein stattliches Kuchenbüffet gesorgt. Marita Zobel gestaltete den meditativen Teil mit einem anspruchsvollen Text zum Thema »Die Zeit«. Marie-Luise Klook informierte die Mitglieder mit einem Lichtbildervortrag über die unvorstellbare Armut der Menschen in Uganda, die die »kfd« unterstützt.
Gräbner rückte anschließend die 355 Vereinsjahre der Jubilarinnen in den Blick, die diese in »großer Verantwortung mitgestaltet haben«. Maria Wille, die für 65-jährige Treue geehrt wurde, trat mitten im Krieg (1941) in die Gemeinschaft ein. Das war damals ein wagemutiger und riskanter Schritt, denn das Nationalsozialistische Regime hatte den kirchlichen Vereinen alle Aktivitäten untersagt. Doch sie wechselte nach ihrer Heirat von der Jungfrauenkongregation direkt in den Mütterverein, aus dem in den 70er Jahren die Katholische Frauengemeinschaft hervor ging.
1956, vor genau 50 Jahren, entschlossen sich Thea Bonen und Brunhilde Milsch für die Mitgliedschaft, vor 40 Jahren traten Theresia Honerlage, Mechthild Klösener, Thea Knaup, Anni Stroop, Elisabeth Thiesmann und Anna Schlüter ein. Ihnen allen sprach Monika Gräbner ihre Gratulation und Wertschätzung aus. Ihr Dank galt darüber hinaus auch Mitarbeiterinnen, die mit ihrem Besuchsdienst den Kontakt zu den Frauen an der Basis nicht abreißen lassen. Nach 32 Jahren legte Magdalene Wallenstein ihr Amt als Mitarbeiterin auf eigenen Wunsch in jüngere Hände. Resi Roer ist ihre Nachfolgerin. Sie wurde im Kreis der Anwesenden herzlich begrüßt, ebenso Marianne Kerger, die Agnes Honerlage ablöste.
Das neue Herbstprogramm startete bereits mit einer kritischen Diskussion zur Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen, einer Gemeinschaftsmesse und einer erlebnisreichen Reise nach Berlin und Leipzig. Bis zum Monatsende steht Interessierten noch eine Herbstwanderung (27. September) und ein Aktionstag auf Dekanatsebene (30. September) offen. Am 3. Oktober sind die Frauen dabei, wenn am Weltmissionssonntag Weihbischof König und Gäste aus Tansania in die Gemeinde kommen. Ein Wortgottesdienst am 12. Oktober nimmt das Anliegen der Frauengebetskette auf. Noch im Oktober geht eine Tagesfahrt zu den Teekanne-Werken in Düsseldorf und zur Canossa-Ausstellung nach Paderborn. Außerdem können Frauen jeden Alters unter fachkundiger Leitung das Stricken von Socken erlernen (30. Oktober). Im November stehen ein Einkehrtag, der Dekanatsbildungstag in Bokel, ein Kreativabend und ein Referat auf dem Programm. Das Aktivjahr endet im Dezember mit einer Adventfeier, einer Fahrt zur Krippenausstellung nach Werl und zur Eisrevue nach Dortmund.

Artikel vom 22.09.2006