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Konzert voll Frische
und viel Temperamet

Benefizkonzert des Lions Clubs in Stadthalle

Höxter (WB). Der schwungvolle »Slawische Tanz Nr.8 op. 46« eröffnete am Freitagabend das Benefizkonzert des Lions Clubs Höxter-Corvey. Die zhalreichen Besucher waren begeister.

Welche Bedeutung Musikschulen mit ihrem vielfäligen Unterrichtsangebot für die sinnvolle Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen haben, betonte der Präsident des Lions Clubs Theo Waldhoff in seiner Begrüßungsansprache. Der Förderung der Arbeit dieser Einrichtung diente der Erlös des Konzertes. Die Orchester des König-Wilhelm-Gymnasiums und der Musikschule Höxter sowie das Collegium Musicum der Volkshochschulen Höxter und Holzminden hatten sich zu einem mächtigen Klangkörper vereinigt.
Sie boten mit viel Hingabe und Engagement ein unterhaltsames und publkumswirksames Programm, darunter auch die »Nußknackersuite« von Peter Tschaijowsky. Die vielen jungen Musiker und Musikerinnen auf der Bühne der Residenz-Stadthalle verstanden es gut sich als homogenes und akurat spielendes Team dar zu stellen und das Publikum durch Frische und Temperament für sich ein zu nehmen.
Die Einstudierung des umfangreichen Programms lag in den Händen der Musikpädagogen Eva Greipel-Werbeck und Martin Leins. Eva Greipel-Werbeck dirigierte das große Orchester ruhig besonnen, gab klare Handzeichen und hatte ihre Instrumentalisten im Griff. Sie rundete den Ton zu ausgewogener Klangfülle, abgestimmt auf die Charkteristika eines jeden Satzes. Auch Johannes Brahms »Ungarischer Tanz Nr.5« und der »Triumphzug aus Peter und der Wolf« von Serge Prokofjew sind Werke, die vom Publikum geliebt werden auch in der Stadthalle erwiesen sie sich als effektvoller Magnet.
Bereichert wurde das Programm durch die solistischen Parts der beiden Klavierpädagoginnen Larissa Andrejewski und Helene Braun. Den »Slawischen Tanz Nr. 1 op.46« von Antonin Dvorak interpretierten sie mit viel spürbarer Leichtigkeit und vielen schönen Nuancen, ebenso temperamentvoll kamen die Ungarischen Tänze Nr.6 und 7 von Johannes Brahms daher, in denen die schnellen Rythmen bestimmend sind.
Sie spielten graziös, sehr präzise und machten die oft schnellen Tempo-Wechsel deutlich. Lehrer und Schüler, Andreas Piper und Alexander Werbeck hatten ein Werk von Alexander Skrjabin gewählt, die »Fantasie a-moll«. Kraftvoll, sehr klar spielten die Beiden und so entgingen dem Hörer die vielen poetischen Bedeutsamkeiten der Musik nicht.

Artikel vom 21.09.2006