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Die WBK richtet im Neubautrakt
das Pflegeheim »Weserblick« ein

34 Betten - Vorteil: Klienten können Klinik-Einrichtungen mitnutzen

Von Wolfgang Braun
Höxter (WB). Ab 1. Oktober hat Höxter ein drittes Pflegeheim: Es wird im vor zehn Jahren erreichteten Neubau der Asklepios-Weserberglandklinik (WBK) eingerichtet.

Wie Oleg Giese, Geschäftssführer der Asklepios-Weserbergland-Klinik, dem WESTFALEN-BLATT auf Anfrage bestätigte, werden Teile des neuen Trakts aus dem Betrieb der Reha-Klinik ausgegliedert, um dort 34 Betten für Pflegebedürftige der Pflegestufen eins bei drei einzurichten. »Unser Pflegeheim ÝWeserblickÜ sichert auch Arbeitsplätze«, meint Giese. Bekanntlich hatte die WBK zahlreichen Mitarbeitern in den vergangenen Jahren wegen der zu geringen Auslastung des Hauses kündigen müssen. Ob es aber Neueinstellungen geben wird, kann er derzeit noch nicht sagen. »Wir müssen erst einmal abwarten, wie die Einrichtung angenommen wird.« Die Chance dafür jedoch sieht er als ausgesprochen gut an. Denn: »Wir können, weil wir nur vergleichsweise geringe Investitionskosten haben, die Pflegegebühren sehr attraktiv halten«, freut sich Giese. Er wird auch die Heimleitung mit übernehmen.
Die Angebote des Pflegeheims gelten auch für Senioren, die eine Kurzzeitpflege benötigen, beispielsweise, wenn pflegende Angehörige in den Urlaub fahren wollen. Für die Lang - und Kurzzeitpflege stehen große Einzelzimmer (24 Quadratmeter) mit Dusche und WC zur Verfügung. »Neue Möblierung, große und kleine Gemeinschaftsräume schaffen ein attraktives Wohlfühlambiente«, erläutert Andreas Kreiss, Assistent des Geschäftsführers, auf Nachfrage dieser Zeitung, die Ausstattung des Hauses »Weserblick«.
Ein wichtiges »Plus« des Plegeheims sei, dass Einrichtungen der Rehaklinik wie Schwimmbad, Turnhalle, Sauna, Bibliothek oder Andachtsraum im vollen Umfang zur Verfügung stehen. Auch die therapeutischen Leistungen der Klinik wie Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Psychologie oder Neuropsychologie könnten von jedem Pflegeheimbesucher genutzt werden. »Selbstzahler finden hier eine ideale Möglichkeit, vorübergehend oder auch langfristig auf pflegerische, ärztliche oder therapeutische Leistungen zurückzugreifen«. Das Pflegeheim biete neben der vielen medizinischen Wahlangebote auch eine hohe Sicherheit für die Bewohner: »Ärzte der Reha-Klinik sind für eine Erstbehandlung sehr schnell am Krankenbett.«
Als vorteilhaft stelle sich für die Bewohner auch dar, dass sie eine reichhaltige und individuelle Verpflegung aus der Klinikküche beziehen könnten.
Mit der Neueröffnung der Pflegeeinrichtung bleibe, so Giese, das Angebot der Asklepios-Weserberglandklinik als Fachklinik für neurologische und orthopädische Rehabilitation aber in vollem Umfang erhalten. Denn: »Die stationäre und die ambulante Therapie erfreuen sich stabiler und teilweise auch steigender Patientenzahlen«.
Vor allem das Zentrum für neuromuskuläre Erkrankungen habe bundesweite Bedeutung. Es erhalte eine wachsene Akzeptanz und Inanspruchnahme seiner Leistungen auch durch Kostenträger.

Artikel vom 21.09.2006