23.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Keine Schwarzarbeit«

Paderborner Spediteur weist Vorwurf zurück


Paderborn (hh). Ein ins Visier der Zollfahndung geratener Spediteur aus Paderborn weist den Vorwurf zurück, er habe ausgerechnet beim Umzug der Paderborner Arbeitsbehörde Schwarzarbeiter eingesetzt (WV vom 16. September).
»Es gibt bei mir keine Schwarzarbeit und keine illegale Beschäftigung«, ließ der Unternehmer über seinen Anwalt Thomas Sprute mitteilen. Er habe für den Umzug der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (ARGE) in die Rathenaustraße zwar acht Aushilfen, darunter auch Arbeitslose und einen Schüler, eingestellt, diese seien aber allesamt sozialversicherungspflichtig beschäftigt und ordnungsgemäß gemeldet worden. Wenn der 17-jährige Schüler tatsächlich den Unterricht geschwänzt habe, falle das nicht in seinen Verantwortungsbereich.
Sprute widerspricht auch Behauptungen, in der Branche sei der Spediteur für Dumpingpreise bekannt. »8000 Euro für einen derartigen Umzug sind absolut orts- und branchenüblich«, betont der Anwalt. Sein Mandant habe sich nichts vorzuwerfen.
Der Zoll hatte - wie berichtet - während der Umzugsaktion die Beschäftigten überprüft und war dabei unbestätigten Meldungen zufolge auf Unregelmäßigkeiten gestoßen. Details will das Hauptzollamt Bielefeld »aus ermittlungstaktischen Gründen« derzeit nicht nennen.

Artikel vom 23.09.2006