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Eickhölter schmerzt das Pokal-Aus

Blickpunkt Bezirk: Rot-Weiß Mastholte in einer Top-Ausgangsposition

Rietberg-Mastholte (cas). 15 Punkte, 16 Tore und wieder Spitzenreiter in der Bezirksliga, Staffel 4: Eigentlich müsste Werner Eickhölter, Fußballchef von Rot-Weiß Mastholte, rundum zufrieden sein.

Ist aber der Autohändler nicht, der auch im sportlichen Bereich nur Vollgas geben will. »Mich wurmt immer noch die bisher einzige und zugleich unnötige Niederlage - ausgerechnet gegen den Aufsteiger SVA Langeneicke. Noch bitterer ist jedoch, dass wir im Kreispokal rausgeflogen sind«, ärgert sich Eickhölter. Der Pokalausrutscher brachte RWM um eine höchst attraktive Partie: Am 8. Oktober wäre der Verbandsligist SC Wiedenbrück gekommen.
Abgehakt. Die Truppe des bewährten Trainerduos Dirk Sellemerten/Guido Nübel kann sich nun ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. »Wir machen ja kein Geheimnis daraus, dass wir aufsteigen woilen. Unter normalen Umständen müsste das auch zu schaffen sein, aber eine Garantie gibt es natürlich nicht dafür«, weiß auch Eickhölter, dass der Fußball nicht immer in die Richtung rollt, die man sich wünscht.
Der RWM-Chef hat sich auf einen Titel-Dreikampf eingestellt: In VfB Marsberg und SV Geseke sieht Eickhölter die gefährlichsten Rivalen - mit den ebenfalls noch im oberen Drittel vertretenen Teams von Hövelriege und Langeneicke rechnet er auf Dauer nicht. Seine eigene Truppe hat sich jedenfalls nach dem alles in allem gelungenen Start in eine Top-Ausgangsposition gebracht, die sie beim Tabellenletzten Athlitikis Lippstadt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen will. »Die Multikulti-Mannschaft Athlitikis besteht aus zahlreichen Einzelkönnern, die an einem guten Tag zu allem fähig sind«, warnt Hobby-Läufer Werner Eickhölter, der für den Herbst einen Marathon plant.
Mastholte nun ganz allein in der Staffel 4: Dass Westerwiehe und Langenberg versetzt wurden, kann auch der RWM-Boss nicht gutheißen: »Jetzt fehlen uns zwei Derbys, die viele Zuschauer angelockt hätten.« Zu den treusten und lautstärksten Fans gehören neuerdings die Kicker der Reserve. »Sie unterstützen uns super, das war nicht immer so«, staunt Eickhölter.

Artikel vom 20.09.2006