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B 65 nach dem Ausbau
ein »heißes Pflaster«

Ortsteilgespräch Blasheim - Verkehrssituation

Blasheim (jug). Die Verkehrssituation im Ort ist auch den Blasheimern ein wichtiges Anliegen. Das erfuhr Bürgermeisterin Susanne Lindemann, als sie am Montagabend mit dem Beigeordneten Achim Wippermann zum letzten Ortsteilgespräch eingeladen hatte.

Wie die Bürgermeisterin zunächst erläuterte, sei in puncto Deckenerneuerung ein Teilbereich der Dorfstraße in Planung. Beim Straßenbau gebe speziell auf der Sonnenbrinkstraße auf Dauer Handlungsbedarf.
Um die Sicherheit der Fußgänger zu verbessern, werde der Landesbetrieb Straßenbau NRW als Träger im Bereich der Kreuzung B 65, Sonnenbrinkstraße und »Zum Brokamp« eine so genannte Schutzinsel für Fußgänger einrichten. Das Projekt sei in Planung, auf Anfrage teilte die Stadtverwaltung aber mit, es sei eher in 2007 mit der Umsetzung zu rechnen.
Mit Blick auf den Flächennutzungsplan merkte Susanne Lindemann an: »Wir haben innerörtlich genügend freie Flächen, die den Bedarf decken.« Im Gegenteil: Aufgrund eines Flächenüberhangs habe man zum Teil sogar Flächen aus der Planung herausgenommen.
Für Diskussion sorgt nach wie vor die Situation der Radfahrer am Bahnübergang B 65 von Lübbecke in Richtung Blasheim und der noch fehlende Radweg bis zum Ortseingang. Hier seien die verschiedenen Zuständigkeiten oft problematisch, so Susanne Lindemann. Die Gespräche mit der Deutschen Bahn liefen aber noch.
Die B 65 am westlichen Ortsausgang Richtung Holzhausen sei nach ihrem Ausbau erst recht ein »heißes Pflaster« geworden, befand Walter Hoffmann. Aus Richtung Holzhausen kommend verleite die Strecke offenbar gerade viele Autofahrer, das Tempo zu erhöhen; das wiederum könne speziell durch die Verschwenkung der Straße am Ortseingang gefährlich werden.
Mehr Sicherheit der Bürger durch mehr Licht während des Blasheimer Marktes - diese Bitte wurde ebenfalls an Susanne Lindemann herangetragen. Es müsse doch möglich sein, die Beleuchtung in den Nächten auf Freitag und Samstag im Ort anzulassen, um »dunkle Ecken« gerade während des Volksfestes zu vermeiden. »Die Summe der Mehrkosten kann man doch sicher leicht wieder hereinholen, wenn man die Beleuchtung dafür im Laufe des Jahres spitzer schaltet«, merkte ein Bürger an.
Vielerorts verdeckten außerdem Bäume die Straßenlaternen, hieß es weiter. Da müssten die entsprechenden Lampen frei geschnitten werden, lautete die Forderung.
Einer Anfrage, die Überquerung der Kreisstraße 60 zum Friedhof sicherer zu machen, begegnete die Bürgermeisterin mit dem Hinweis auf die bereits vorhandene Ampelanlage an der Kreuzung.

Artikel vom 20.09.2006