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Gemischter Chor belebt
die Löhner Bahnhofshalle

Viertes Konzert unter Leitung von Heinz Volkmann

Löhne-Bahnhof (jhh). Der Bahnhof soll belebt werden. Doch wie kann man das erreichen, ohne groß Geld auszugeben? Der gemischte Chor Löhne hat die passende Antwort: Bereits zum vierten Mal veranstalten die Sänger unter Leitung von Heinz Volkmann am Sonntag ein Konzert in der Bahnhofshalle.
»Der Bahnhof gehört seit Erich Maria Remarque zum Kulturgut der Stadt. Wir wollen wieder das Kulturelle in den Bahnhof zurück bringen«, sagte Heinz Volkmann.
Das schaffte der Chor auch. Wo sonst Fahrgäste zwischen Ticketschalter und Bahnsteig eilenden Schrittes vorüber gehen, saßen am Sonntag ungefähr 50 Zuhörer, um den Klängen des gemischten Chores zu lauschen. Dabei sangen die 16 Frauen und Männer vor allem volkstümliche Lieder, doch zum ersten Mal hatten sie auch Shantys mit ins Programm genommen. »Eigentlich gehören 40 Leute zum Chor, aber viele sind leider verhindert«, erklärte Volkmann. Das tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.
Auch das Publikum wurde mit ins Programm einbezogen. Bei vier Liedern, wie zum Beispiel dem Seemannslied »Heute an Bord, morgen geht's fort«, sollte das Publikum selbst mitsingen, sodass die Sehnsucht nach der großen, weiten Welt aufkam. »Aber natürlich sind die Besucher zum Zuhören gekommen, nicht zum Arbeiten«, begründete der Chorleiter, dass die meisten Stücke ohne Beteiligung des Publikums vorgetragen wurden.
Einen besonderen Soloauftritt hatte Werner Hillbrand, der mit seiner Panflöte die Zuhörer in Stimmung brachte. Außer dem gemischten Chor traten auch 15 Gastsinger des Männerchores Dünne aus Bünde auf. Bleibt zu hoffen, dass kein Vorbeikommender vom Zuhören so gefesselt war, dass er seinen Zug verpasst hat.

Artikel vom 19.09.2006