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Auf Zebrastreifen von Auto erfasst

49-Jährige gestern Morgen leicht verletzt - Stadt kündigt Ortstermin an

Von Stefanie Hennigs
Versmold (WB). Es ist schon wieder passiert: Auf dem Zebrastreifen an der Münsterstraße ist gestern Morgen eine Fußgängerin (49) von einem Auto erfasst und verletzt worden. Anwohner forderten spontan mehr Sicherheit -ĂŠetwa in Form einer Fußgängerampel.

Gegen 10.25 Uhr hatte die Frau die Straße in Höhe der Eisdiele überqueren wollen. Als sie nach Zeugenaussagen gerade die Mitte des Zebrastreifens erreicht hatte, wurde sie von einem stadtauswärts fahrenden Opel Astra erfasst, den eine 77-jährige Versmolderin steuerte. Die 49-Jährige verletzte sich leicht und wurde noch am Unfallort ärztlich versorgt. Mit einem Rettungswagen musste sie ins Krankenhaus gebracht werden. Die Autofahrerin blieb unverletzt, den Schaden beziffert die Polizei mit 200 Euro.
Anfang Juli war einer 59-Jährigen an derselben Stelle ähnliches geschehen: Die Frau war damals schwer verletzt worden, als sie von einem Mercedes erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Bereits damals hatten Zeugen auf die Problematik am Zebrastreifen hingewiesen: Autofahrer seien an dieser Stelle häufig zu schnell unterwegs oder würden den Zebrastreifen zu spät wahrnehmen.
Hartmut Lüdeling, Leiter des zuständigen Fachbereichs, kündigte im VERSMOLDER ANZEIGER-Gespräch an, wegen der Situation am Zebrastreifen das Gespräch mit Straßenverkehrsamt und Polizei zu suchen. »Dieser zweite Unfall ist sicherlich ein Anlass, dies zu tun.« Vor Ort wolle man sich dann sachkundig machen, ob Maßnahmen ergriffen werden müssten.
In Versmold ist es bereits der vierte Zebrastreifen-Unfall in diesem Jahr: Zwei Schwerverletzte gab es bereits bei Kollisionen zwischen Fußgängern oder Radfahrern mit Autos auf Fußgängerüberwegen - einmal auf der Ravensberger Straße, einmal auf der Münsterstraße in Höhe der Barmer und jetzt zweimal an der Münsterstraße in Höhe der Eisdiele. Zweimal waren Radfahrer laut Polizeisprecherin Corinna Koptik beteiligt, die nicht abgestiegen waren.

Artikel vom 19.09.2006