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Lärmschutz findet Beifall

A 33: Kreisausschuss nimmt geänderte Pläne zur Kenntnis

Steihagen (anb). Mit Zustimmung hat der Kreisausschuss die Nachbesserungen im Lärmschutz an der geplanten A 33-Trasse in Steinhagen aufgenommen. Gelobt wurde gestern bei der Sitzung im Kreishaus vor allem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Ein Beschluss musste nicht gefasst werden. Es ging allein um die Kenntnisnahme des neuen Konzepts. Wie ausführlich berichtet (WB vom 29. August) und gestern in der Sitzung von Wilhelm Gröver, Leiter der Umweltabteilung des Kreises, noch einmal zusammengefasst, hat der Landesbetrieb Straßen zum teil die Lärmschutzanlagen erhöht. Konsequenz einer Forderung von Gemeinde und Kreis, bisher als Streusiedlung qualifizierte Wohnbebauung in Außenbereichen als geschlossene Gebiete mit niedrigeren Schallgrenzwerten neu zu bemessen. Die Gemeinde will zusätzlich selbst 400 000 Euro aufwenden, der Kreis mit der Abfallwirtschaftsgesellschaft GEG kostenlos Boden zur Verfügung stellen, um weitere Bereiche mit Wänden und Wällen auszustatten. »Unsere Bedenken und Anregungen während der Erörterung haben gefruchtet, ein durchgehender Lärmschutz zwischen dem Schnatweg und Bielefeld ist eine gute Bilanz.«
Hervorragend findet die SPD die Lösung: »Das ist ein gutes Beispiel, wie man mit Zusammenarbeit aller Beteiligten und relativ geringem finanziellen Einsatz viel erreichen kann«, sagte Ursula Ecks. Auch Arnold Weßling (CDU) zeigte sich beeindruckt vom Ergebnis: »Wenn die Kooperation in der Vergangenheit schon so gut gewesen wäre, dann wäre die Autobahn längst unter Verkehr«, wünscht er sich das Steinhagener Beispiel als »einen neuen Stil der Arbeit an der Sache, um den Lückenschluss schnell zu erreichen und den Eingriff für alle Beteiligten so weit wie möglich zu mindern«. Eine solche Zusammenarbeit sieht er als wichtiges Signal für die Bevölkerung und auch als Maßgabe für das weitere Verfahren demnächst im Haller Abschnitt 7.1. Denn die Verkehrsfreigabe der einzelnen Abschnitte müsse nah beisammen liege: »Der Verkehrsdruck für das Nadelöhr wird sonst unerträglich.«

Artikel vom 19.09.2006