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Kunden per Post über
Preiserhöhung informieren

Goldbeck kritisiert Passus in Gesetzenentwurf

Steinhagen (mel). Bislang wurde die Bürger über Zeitung und Internet informiert, wenn der Strom- oder Gaspreis anstieg. Nun sollen alle Kunden von ihren Versorgern zusätzlich per Brief informiert werden - dies soll am 22. September als Gesetz verabschiedet werden.

»Ich halte das für einen unnötigen finanziellen Aufwand, von dem der Kunde letztlich nicht profitiert«, ärgert sich darüber Martin Goldbeck, Geschäftsführer der Steinhagener Gemeindewerke. Deshalb hat er einen Brief formuliert an einige Entscheidungsträger, heimische Bundestagsabgeordnete und Mitglieder von Verbänden, um auf diese unnötigen Kosten hinzuweisen. »Allein in Steinhagen wären das Kosten in Höhe von 190 000 Euro«, macht Stefan Lütgemeier, Fachbereichsleiter Betrieb, aufmerksam, dass es sich durchaus nicht um »Peanuts« handelt.
Goldbeck ist überzeugt, dass diese Mehrkosten über kurz oder lang dem Verbraucher »obendrauf gesetzt« werden. »Das ist doch völlig unnötig.« Schon am 22. September soll die Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetztes verabschiedet werden. Martin Goldbeck hofft nun, dass auch andere Stimmen sich kritisch zu diesem Passus äußern. »Auch wenn es um vermeindlich geringe Beträge geht, summieren sich die Portokosten zu einem großen Posten. Das möchten wir gerne vermeiden.«

Artikel vom 19.09.2006