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Frisches Brot und
leckerer Butterkuchen

Saisonabschluss rund um Kemenas Mühle

Löhne-Gohfeld (ana). Der Duft von frischem Brot strömte den Besuchern schon auf der Zufahrt zu Kemenas Mühle entgegen. Der dritte Mühlentag in diesem Jahr bildete zugleich den Saisonabschluss.

Das Brot von Bäckermeister Günter Gerlach war heiß begehrt. »Wir haben mehr als 100 Brote gebacken, es sind so gut wie alle verkauft«, erklärte Küchenmeister Otto Fricke. Mit einer gekonnten Bewegung nahm er das schwarze Blech mit dem goldbraun gebackenen Butterkuchen aus dem heißen Ofen, auch dieser Duft erfüllte sofort in die Backstube. »Dieser Kuchen ist etwas ganz besonderes«, erklärte er. Denn im Gegensatz zum Kuchen von herkömmlichen Bäckern sei der Butterkuchen von unten mehr angebacken, also brauner und dadurch entstehe ein viel intensiverer Geschmack, da mehr Röststoffe freigesetzt würden. Bestätigt wurde dies von den zahlreich erschienenen Besuchern, die sich die Finger nach dem Kuchen leckten. »Praktisch ist auch, dass man den Kuchen ohne Probleme einfrieren kann«, meinte der Küchenmeister.
Wer noch mehr über das Backen und Mahlen anno dazumal erfahren wollte, konnte sich in Kemenas Mühle umsehen und die alte Bauernstube oder die alte Küche besichtigen. »Die Räumlichkeiten sind noch aus dem Jahr 1893, als die Mühle in Betrieb genommen wurde«, erklärte Gerda Kemena. Zwar wurde diese aufgrund des zu hohen Aufwands im Jahr 1991 stillgelegt, dennoch sei sie immer noch voll funktionsfähig. Vollkorn würde hier immer noch gemahlen.
Wer einfach das schöne Wetter am Sonntag genießen wollte, konnte sich im Garten ein gemütliches Plätzchen suchen und der Musik des Posaunenchors Haupensiek lauschen oder die Volkstanzgruppe des Naturfreundehauses bewundern. Für Getränke, Kuchen und Gegrilltes war gesorgt.

Artikel vom 19.09.2006