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Trotz Nervosität der erste Sieg

Volleyball: SC-Frauen atmen auf - Verbandsliga-Männer verpatzen Start

Altkreis (bsb). Kaum sind die Haller Volleyball-Flaggschiffe in die raue Verbandsliga-See ausgelaufen, verpassen sie schon fast die Signale. Die SC-Frauen nutzten den Heimvorteil gegen SG Münster/Warendorf immerhin zum ersten Sieg. Die Männer mussten indes SSG Hamm mit den Punkten ziehen lassen. Besser, fast perfekt, läuft es auf Bezirksebene.

Frauen-Verbandsliga: SC Halle - SG Münster/Warendorf 3:2 (25:21/21:25/25:13/21:25/15:13). Das Grundproblem der Hallerinnen bleibt die eigene Nervosität. Deshalb stand der Sieg am Ende einer eigentlich unnötigen Zitterpartie. Halle war spielerisch überlegen. Die Angriffskombinationen wirkten ausgefeilter und druckvoller, die Abwehr im Stellungsspiel gut abgestimmt. So sah es auch Coach Bori Rzeha: »Wir hätten klar mit 3:0 gewinnen können und müssen.« Dazu kam es nicht, denn die Gäste verunsicherten die Lindenstädterinnen mit ihrem »Sicherheitsvolleyball«. Rzeha: »Wir haben die SG immer wieder stark gemacht.« Immerhin brachte das Match zwei Punkte und zeigte, dass Halle mithalten kann. Die Nervosität muss der Aufsteiger jedoch ablegen.
Männer-Verbandsliga: SC Halle - SSG Hamm 1:3 (20:25/19:25/25:19/26:28). »Wir haben das Spiel in den ersten beiden Sätzen verloren«, resümierte SC-Trainer Dirk Wacker. Seine Schützlinge kamen viel zu spät ins Spiel. Als die Angriffsmaschinerie erst 'mal in Fahrt war, wirkten die Haller ebenbürtig. Durchgang drei wurde gewonnen, im vierten Abschnitt hatten die SC-Männer einen Satzball. Deshalb will Dirk Wacker in Zukunft ein weiteres Detail verbessern: »Wir müssen überlegen, wie wir das Einspielen direkt vor dem Match effektiver für uns nutzen können, damit wir zukünftig mit voller Leistungskraft starten.« Das wird notwendig sein, denn die ersten vier Punkte sind schon verloren, obwohl Halle in beiden Fällen Siegchancen hatte.
Frauen-Bezirksklasse: SC Halle II - BTW Bünde 3:0 (25:16/25:22/25:18). Ganz so klar, wie das Ergebnis vermuten lässt, dominierte Halle den Gegner nicht. Aufgabeschwächen und Annahmefehler ließen Bünde immer wieder ins Spiel kommen. Erst im dritten Abschnitt spielte Halle so druckvoll, wie es Trainerin Maria Wiedenlübbert von ihren Schützlingen erwartet hatte.
SC Halle III - VfB Schloß Holte 3:0 (25:3/26:24/25:15). Nach einem fulminanten Start mit abwechslungsreichem Zuspiel und erfolgreichen Angriffen wurde Halle III nachlässig. Erst der 18:22-Rückstand weckte den Kampfgeist. Im letzten Satz der Partie knüpften die Hallerinnen an die Leistung aus dem ersten Durchgang an und brachten das Match sicher nach Hause.
Spvg. Steinhagen - SV Brackwede 1:3 (26:24/17:25/19:25/19:25). »Angstgegner« SV Brackwede war für die Spvg.-Frauen erneut eine Nummer zu groß. Es will einfach nicht klappen gegen diesen Gegner. In brütender Hitze lieferte Steinhagens Zuspielerin Anna-Jihan El Sawaf präzise Pässe, die im Angriff leider zu selten verwertet werden. Hier will Coach Uwe Laupichler ansetzen: »Wir müssen mannschaftlich zusammenwachsen.«
Männer-Bezirksklasse: SC Halle II - Gütersloher TV IV 3:0 (25:12/25:13/25:15). Keinerlei Probleme hatte SC Halle II mit der unerfahrenen Youngster-Truppe des GTV. Trainerin Susanna Turner nutzte die Überlegenheit für Experimente mit der Aufstellung, ließ neue Offensivkombinationen einüben.
CVJM Milse - Spvg. Steinhagen 0:3 (11:25/18:25/20:25). Beim ersten Saisonsieg war Gegner Milse kein wirklicher Prüfstein, denn auf allen Positionen mangelte es an Qualität, um die ersatzgeschwächte Spvg.-Truppe aus dem Konzept zu bringen. Die Angriffsversuche des CVJM parierte Steinhagen in der Blockverteidigung und mit einer guten Feldabwehr.

Artikel vom 19.09.2006