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Das Juz rockt
mit viel Gefühl

Band-Festival im Jugendzentrum

Versmold (nk). Laute Musik und ein dumpfer Bass waren am Freitag schon von außen zu hören: Zum dritten Mal hieß es jetzt »Türen auf für ÝRock das JuzÜ«. Drei Bands waren eingeladen, sich im Jugendzentrum Westside zu präsentieren.
Nachdem die Mitarbeiter mit Handzetteln an den Schulen oder mit Plakaten geworben haben, war die Spannung groß, wie das Angebot dieses Mal angenommen würde. Auf die Beine gestellt hatten das Projekt Jens Schröder vom Jugendzentrum und Dennis Hartke. Er ist ehrenamtlicher Mitarbeiter und hauptsächlich dafür verantwortlich, solche Abende zu organisieren. Dennis Hartke spielt selbst in der Band »38Daybreak«, kennt deshalb einige Bands aus der Szene und konnte sie für diesen Abend gewinnen.
Der geplante Beginn musste allerdings um eine halbe Stunde verschoben werden, da noch nicht genug Gäste da waren. Aber nach einem kurzen Soundcheck war auch die Technik soweit und es konnte losgehen.
Am Start waren dieses Mal die Gruppen »Aurelia« aus Bielefeld, »Yell of rage« aus Spenge und die Band »38Daybreak« aus Osnabrück. Ihre Lieder gehören alle der Musikrichtung »Emo« an. Dieser Stil hat sich schon seit den 90ern entwickelt. Die Musiker beschreiben ihre Musik als »Hardcore mit energiereichem und gefühlvollem Geschrei«. Was deutlich zu hören war: Die Musik war laut, rockig, enthielt aber immer sanfte Elemente.
Zu Beginn überzeugten »Aurelia« mit selbst geschriebenen Liedern und sorgten für Stimmung bei den Besuchern. Frontmann Michael Klein nutze nicht nur die Bühne um seine Liebe zur Musik zu zeigen, sondern sprang in Richtung Publikum und sang dort weiter. Nach Aurelia bekam »Yell of rage« die Chance sich in Versmold vorzustellen. Den Abschluss des Abends machte »38Daybreak« mit Dennis Hartke am Bass.
Das Projekt wurde ursprünglich organisiert um der Versmolder Jugend etwas zu bieten, aber auch um der Musikszene in Versmold einen Ansporn zu geben. Ob es eine vierte Fortsetzung im Juz geben wird, ist noch nicht klar. »Das entscheiden wir erst zum Jahresende im Team«, sagte Juz-Leiter Olaf Hülck. Trotz der geringen Resonanz steht für Dennis Hartke fest: »Ich mache auf jeden Fall weiter!«

Artikel vom 19.09.2006