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»Wir hatten
großes Glück«

Feuerwehr zieht Bilanz


Höxter (itz). Die Katastrophe verlangte den Hilfsorganisationen einiges ab. Die Kräfte, die zwei Tage lang durchgehend im Einsatz waren, werden ebenso wie die Opfer die Bilder dieses entsetzlichen Ereignisses nicht vergessen können. Einer der Helfer war Georg Beverungen. Der Löschzugführer des Löschzuges Höxter-Stadtkern ist sicher: »Trotz der Toten, Verletzten und immensen Schäden hatten wir großes Glück. Wäre die Explosion zu einem anderen Zeitpunkt - zum Beispiel an Huxori - ausgelöst worden, hätte es uns weitaus schlimmer treffen können.«
Nach Angaben des Löschzugführers sei die Rettungsleitstelle in Brakel nach der Alarmierung zunächst von einer noch größeren Katastrophe ausgegangen. »Man befürchtete 150 Todesopfer. Wenn man sich den Explosionsort und die Umgebung ansieht, dann ist diese Einschätzung realistisch.« Man habe sofort Großalarm gegeben und die Kreise Lippe und Paderborn mitalarmiert.
Die größte Unterstützung bei ihrer Arbeit erhielt die Feuerwehr durch Polizei und Bundeswehr. »Hier gilt auch Oberstleutnant Roelof Billmann ein großer Dank. Durch die Unterstützung der Soldaten wurde eine großräumige Absperrung vorgenommen. So konnten Feuerwehr und Rettungsdienst ungehindert arbeiten, ohne auf Neugierige achten zu müssen.«

Artikel vom 19.09.2006