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Luise Oetting der »heimliche Star«

TuS Tengern blick auf ein reges Jubiläums-Jahr zurück - Ehrungen im Blickpunkt

Tengern (ko). 60 Jahre jung und sehr aktiv. Dieses Fazit konnte am vergangenen Freitag während der Jahreshauptversammlung des TuS Tengern gezogen werden.

Neben den Vorstands-Neuwahlen (Bericht im Lokalteil dieser Zeitung am Montag, 18. September 2006) standen Ehrungen im Blickpunkt. Seit 60 Jahren und damit seit dem Gründungsjahr kennt Luise Oetting den TuS Tengern. Zwar konnte die Jubilarin die Glückwünsche nicht persönlich entgegen nehmen, dennoch war sie der »heimliche Star« des Abends. Ein halbes Jahrhundert halten Wilfried Blöbaum, Wilfried Brackmann, Hans Kammeier, Wilfried Kammeier und Karl-Heinz Rahe die Treue zum Verein. 40 Jahre Mitglieder sind Bernfried Lehmann, Wilhelm Upheber und Siegbert Wortmann. Hildegard Bollmann, Michael Knollmann und Stefan Sieber gehören dem TuS schon 25 Jahre an.
Eine besondere Auszeichnung erhielt Alwin Knollmann, der seit 25 Jahren als Geschäftsführer fungiert. FLVW-Ehrenzeichen erhielten Karl-Heinz Krüger (Gold) sowie Hermann Nagel, Siegbert Wortmann und Bernfried Lehmann (alle Silber).
Die Sanierung des Sportplatzes war der zentrale Punkt des Jahresberichts des wiedergewählten Vorsitzenden Heinz-Dieter Held. Genauso wie mit der Bewässerung des Sportplatzes gäbe es zwar mit der Stromversorgung der Flutlichtanlage noch Probleme, »doch die Gemeinde hat zugesagt, sich an den entstehenden Kosten zu beteiligen«. Einzige Voraussetzung: Der Verein bringt sich beim Verlegen der Kabel und Wasserleitung mit ein. Der TuS Tengern hofft, die dank der »Harz-IV-Maßnahme« beschäftigten Mitarbeiter einbeziehen zu können. Held: »Möglicherweise wird die Maßnahme, die bis Mitte Oktober befristet ist, um weitere sechs Monate verlängert.«
Sportlich gesehen ist der TuS Tengern mit seiner Senioren-Mannschaft in der Landesliga weiterhin die Nummer eins im Fußball-Altkreis. Dies betonte Geschäftsführer Alwin Knollmann mit Stolz. »Das Durchschnittsalter beträgt 24 Jahre. Die jungen Spieler bereiten uns viel Freude und lassen für die Zukunft einiges erwarten.« Für Schlagzeilen sorgten aber auch die zweite Senioren-Mannschaft, die Platz eins der Fairness-Tabelle belegte, sowie die dritte Mannschaft, die den Aufstieg in die Kreisliga B schaffte. Problematisch gestaltet sich auch in Tengern die Schiedsrichter-Situation. »Zur Zeit haben wir sieben Unparteiische, müssen aber acht zur Erfüllung unseres Solls stellen«, erläutert Alwin Knollmannn. Schon fast dramatisch ist der Bereich Übugsleiter. Hier tue sich nichts mehr. Und dies, obwohl dem Verein aktuell 703 Mitglieder angehören und davon 318 Mitglieder unter 18 Jahre alt seien.
Im Jugendbereich konnte das Probleme durch die neue Spielgemeinschaft mit Hüllhorst-Oberbauschaft etwas entzerrt werden. Nach Auskunft des 2. Jugendwarts Bruno Niemeier sei die erste gemeinsame Saison organisatorisch reibungslos verlaufen. Während von den D-Junioren bis zu den Minikickern der SV Hüllhorst-Oberbauerschaft die Mannschaften betreut, so wird der Spielbetreib von den A- bis C-Junioren vom TuS Tengern organisiert.
Ein reger Spielbetrieb herrscht ebenfalls in der Badminton-Abteilung zu. Andreas Hermeier hob hervor, dass der TuS dank seiner 130 Aktiven unter den 30 Vereinen in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke zu den Größten zählt. Höhepunkte im zurückliegenden Sportjahr wären natürlich der 6. Junior-Flying-Pig-Cup und das 11. Badminton-Turnier für Damen und Herren gewesen. In beiden Wettbewerben hätte der TuS 260 Teilnehmer anlocken können. Ein Beleg mehr dafür, dass der TuS Tengern ein aktives Vereinsleben aufweist.

Artikel vom 19.09.2006