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Entscheidung
findet Anklang


Den Stemweder Kommunalpolitikern und den Verantwortlichen in der Gemeindeverwaltung dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Die befürchtete »Fortsetzung« des Windkraftstreits mit all seinen negativen Randerscheinungen - diesmal in Drohne - bleibt aus. Noch zu gut ist der Oppendorfer Streit ²in Erinnerung, dessen Wunden noch längst nicht verheilt sind.
Die Münsteraner Richter haben ein weises Urteil gefällt. Es spiegelt eine Forderung wieder, die im heimischen Raum immer lauter wird. Die große Mehrzahl der Menschen, unter ihnen sogar Befürworter regenerativer Energien, möchte nicht, dass Stemwede von immer größeren Windkraftanlagen umzingelt wird, die dreimal so hoch sind wie die Kirchtürme und nachts mit permanentem Rotlicht-Gewitter auf sich aufmerksam machen.
Indirekt hat dieses lange auf der Kippe stehende Gerichtsverfahren noch aufgezeigt, dass die Standortwahl für den Windpark in Oppendorf und Oppenwehe aus fachlicher Sicht womöglich doch nicht so wasserdicht ist, wie man es den dortigen Anliegern und Kritikern vor zehn Jahren gern glauben machen wollte.Dieter Wehbrink

Artikel vom 19.09.2006