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Letztes SG-Aufgebot holt einzigen Erfolg

Volleyball-Landesliga: Niederlagen für Leverns Teams

Altkreis Lübbecke (Kru/tz). Niederlagen für die Aufsteiger-Teams des TV Frisch Auf Levern gab es am zweiten Spieltag in den Volleyball-Landesligen. Die SG Pr. Oldendorf/Lübbecke hielt die heimischen Fahnen mit einem 3:1-Erfolg in der Damen-Landesliga gegen Schloß Holte hoch.

Herren-Landesliga
TV Levern - 1. VC Minden II 1:3 (18:25, 23:25, 25:21, 16:25). In Bestbesetzung und mit etwas Glück wäre für den TV Levern im Derby gegen Minden mehr drin gewesen als nur der eine Achtungserfolg in Satz drei. Im ersten Durchgang lief es anfangs gut, doch eine Schwächephase in der Mitte kostete den Erfolg. Von 10:12 gerieten die Leverner mit 12:17 und 14:21 in Rückstand. Zwei Auszeiten brachten auch nicht - »da haben wir doof gespielt«, brachte es Trainer Thorsten Truschkowski auf den Punkt. Der zweite Satz war ein einziges Auf und Ab in der Schlussphase. Levern lag schon klar mit 15:20 hinten, führte dann nach einer guten Serie mit 21:20 - »dann sind wir aber wieder in die alten Fehler verfallen. Den Satz hätten wir holen müssen«, trauerte Truschkowski dieser vorentscheidenden Phase der gesamten Partie hinterher. Und auch Andre Lüling wusste, welche Chance Levern da vergeben hatte: »Da hätten wir das Spiel drehen können!« So aber gab Levern den Satz mit 23:25 ab und lag mit 0:2 zurück. Im dritten Durchgang wechselte Levern nach 4:12-Rückstand das Zuspiel, Angreifer Dennis Latzel ersetzte Michael Schwendrowski. Mit Erfolg: Beim 16:17 war Levern wieder dran und zog euphorisiert zum 25:21 vorbei.
Sehr zum Missfallen einiger Zuschauer stellte Levern diese erfolgreiche Sechs vor dem vierten Satz aber wieder auf die Startformation des Satzes um. Und prompt war wieder ein Bruch im Spiel, Minden zog über 8:2 und 14:9 auf und davon, gewann schließlich ungefährdet mit 25:16. »Hinterher ist man immer schlauer«, meinte Truschkowski nach dem Spiel mit Blick auf diese taktische Maßnahme. Ihm fehlten Samstag zwei Stammkräfte und so musste er teilweise improvisieren.
TV Levern: Marcus Nebur, Kai Titkemeier, Michael Schwendrowski, Christoph Stegmann, Tim Schönfelder, Dennis Latzel, Andre Lüling.
Damen-Landesliga
TSV Schloß Holte - SG OTSV Pr. Oldendorf/TuS Lübbecke 1:3 (22:25, 24:26, 25:11, 14:25). Ohne Helena Olfert und Katrin Rüter, die verletzungsbedingt passen mussten, lief die SG mit dem letzten Aufgebot auf. Man merkte deutlich, dass diese Formation noch nie zusammengespielt hatte. Nur so ist die hohe Quote an Eigenfehlern im Angriff und Block zu erklären. Die kleine, niedrige Halle bewirkte zudem, dass die Bälle relativ flach zugespielt werden mussten und dadurch ein genaues Zuspiel zusätzlich erschwert wurde. Beim Verbandsligaabsteiger kam es immer wieder zu Abstimmungsschwierigkeiten, was der Gegner dankend ausnutzte.
Mit dem nötigen Quäntchen Glück wurden die beiden erste Sätze aber trotzdem gewonnen. Als die Konzentration in dritten Durchgang nachließ, kam man deutlich unter die Räder.
Nach einer kurzen Aussprache war die Leistung im vierten Satz wieder stabil. Insbesondere das Stellspiel funktionierte wieder, wodurch der eigene Angriff den gegnerischen Block zumeist sicher überwand. Hinzu kam, dass der Block das durchsichtige Spiel von Schloß Holte gut in den Griff bekam, so dass am Ende ein 25:14 heraussprang. »Mit dieser Leistung ist allerdings der Blick auf die nächsten Spiele wenig optimistisch«, resümierte ein kritscher SG-Trainer Manfred Schwarz.
TV Levern - PSV Bielefeld II 0:3 (14:25, 18:25, 20:25). Da war nichts zu machen für die Leverner Damen. Bielefeld hatte zwar das erste Spiel im Gegensatz zum TV verloren, war am Freitag aber deutlich besser. Zu keiner Zeit konnten die Gastgeberinnen in der Wehdemer Zweifachhalle an ihre Bestform anknüpfen. Auch die Mini-Chance im dritten Durchgang wurde nicht genutzt, hier setzte sich Bielefeld mit 25:20 durch.

Artikel vom 18.09.2006