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Landesliga: Wehes Hendrik Emshoff droht ein Jahr Pause!


Wehe/Hüllhorst (Kru). Zufriedenheit auf der einen, Betroffenheit auf der anderen Seite. Die Gefühlswelten der heimischen Landesliga-Trainer könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die HSG Hüllhorst mit zwei Siegen einen optimalen Start hinlegte und der »Hausaufgabe« gegen Titelfavorit HSG Altenbeken/Buke gelassen entgegen blickt, ist die Stimmung beim TuS Wehe gedrückt. Grund: Hendrik Emshoff droht ein Jahr Zwangspause! Seine Rückenprobleme, denen man in den letzten Wochen und Monaten erfolgreich zu Leibe gerückt schien, sind wieder aufgebrochen. »Er bekommt sie einfach nicht in den Griff, konnte schon die letzten beiden Wochen nicht mehr trainieren«, erklärte ein niedergeschlagener Trainer Dieter Löffelmann. Der hat die Röntgenbilder jetzt sogar an seinen alten Trainerkollegen aus gemeinsamen Tagen in der Frauen-Bundesliga, »Doc« Gerlach, einem der Top-Orthopäden in Deutschland, geschickt, um für Hendrik mehr Klarheit in seinem Krankenbild zu erhalten. Neben Emshoff muss »Löffel« am Sonntag beim Gastspiel beim heimstarken TuS Möllbergen auch noch auf Thomas Möller verzichten, der auf Grund seiner Knieblessur seit nunmehr drei Wochen »auf Eis« liegt. »Wir werden ihn erst wieder einsetzen, wenn er beschwerdefrei ist.« Das alles erschwert die morgige Aufgabe nur noch mehr (Löffelmann: »Möllbergen ist zuhause eine Macht«). Wichtig sei es daher, die in Schildesche aufgetretenen Fehler deutlich zu minimieren.
Die halten sich bei der HSG Hüllhorst derzeit in Grenzen. »Wir haben das Ziel, uns schnell von den gefährdeten Regionen zu entfernen. Da sind wir sicher auf einem guten Weg«, so HSG-Trainer Hartmut Rittersberger. Der muss heute gegen die HSG Altenbeken/Buke, die zuletzt sensationell daheim gegen Mennighüffen II mit 27:28 verlor, auf Lars Scherer verzichten. Vor allen Dingen die jungen Spieler hätten auf entscheidenden Positionen eine sehr gute Figur abgegeben. Nach zwei Siegen gegen Teams auf Augenhöhe würde nun das Heimspiel gegen die topbesetzten Altenbekener folgen. »Und die können sich keine weitere Niederlage leisten. Wir blicken der Aufgabe allerdings ruhig und gelassen entgegen.«

Artikel vom 16.09.2006